Tag der Retter im Rhein-Kreis Neuss
Bereits der Weg zum Konferenzzentrum der Firma Janssen in Rosellen machte es deutlich: die Veranstaltung des Verband der Feuerwehren, war nicht nur für Feuerwehrangehörige gedacht. Fahrzeuge der Werkfeuerwehren, aller Feuerwehren aus dem Rhein-Kreis Neuss, der Polizei, der Notfallseelsorge, des Technischen Hilfswerkes und der Hilfsorganisationen säumten den Besuchern den Weg zu den Schulungsräumen.
Hier begann der Tag mit Workshops zu den Themen Flugzeugabsturz im Rhein-Kreis Neuss, Sicherheitseinrichtungen und Gefahrenabwehr im Chempark Dormagen, Atemschutzunfall von Neuss, Was passiert nach einem Unfall im Feuerwehrdienst und Virtual Reality in der Feuerwehrausbildung, die mit hochkarätigen Dozenten besetzt waren.
Im anschließenden Verbandsteil wurden der Vorsitzende Stefan Meuter, Stellvertretende Vorsitzende Heinz-Dieter Abels und der Geschäftsführer Werner Rieck, mit den Stimmen aller Delegierter einstimmig für weitere vier Jahre in die Ämter gewählt.
Beim meet&greet zur Mittagspause, waren die Stände der Aussteller Corevas/emergency eye, Schrander/Smartryx, Divera24/7 und der Notfallseelsorge vor den Bildern der Paderborner Fototage beliebter Treffpunkt.
Was folgte, war ein spannender und inspirierender Austausch bei der Podiumsdiskussion zum Thema „Respekt für Einsatzkräfte“.
WDR-Moderator Wolfgang Meyer führte souverän das Gespräch zwischen dem Innenminister des Landes NRW Herbert Reul, dem Landtagsabgeordneten Dr.Jörg Geerlings, dem Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, dem Vorsitzenden des Rettungs-Ausschusses Bernd Ramakers, dem Journalisten Johannes Kohlen, der Staatsanwältin Britta Zur, dem Richter a.D. Heiner Cöllen, dem ärztlichen Leiter des Rettungsdienstes Marc Zellerhoff, der Kunsttherapeutin Prof. Dr. Rabea Müller und dem Neusser Musiker MaximNoise.
Aus der Podiumsdiskussion konnten viele Erkenntnisse gewonnen werden, die der Verband in seine Maßnahmen einfliessen lassen wird. Kontinuität ist hier ein Schlüsselwort.
ˋRespekt & Toleranz sind wichtige Werte, die es zu vermitteln gilt, immer und überall, aber vor allem auch Menschen gegenüber, die im Auftrag der Gesellschaft ihren Dienst leisten!´, so MaximNoise.
‚Es hat sich gezeigt, dass wir durch unsere Hartnäckigkeit in der Kampagne ‚Blaulicht für Retter‘, die Bevölkerung im Rhein-Kreis Neuss erreicht haben. Das muss kontinuierlich weitergehen und hier sollten wir alle Aktionen, die den Respekt gegenüber Rettern zum Thema haben und im Kreis stattfinden, bündeln; und die Organisationen und Verantwortlichen mobilisieren, die noch untätig zuschauen.
Denn das Blaulicht für Retter ist ein Symbol für ´alle mit Blaulicht auf dem Dach‘ und gemeinsam könnten wir mehr erreichen.
Vor allem unsere eigenen Leute zu motivieren und für dieses Thema zu mobilisieren. Dass sie wieder Vertrauen in die Justiz bekommen, dass wir nicht mehr alleine gelassen werden. Von der Welle des Respekts durch die Gesellschaft, muss es jetzt zu einer Welle der Mobilisierung der Retter kommen. Wir haben es selbst in der Hand, denn sich im Dienst über den fehlenden Respekt zu beschweren, nützt nichts. Jeder kann sich auch dafür einsetzen.“, resümiert Stefan Meuter.
Es geht weiter… für #RESPEKT.