Pressemeldungen: Welcome to Hell Demonstration (06.07.2017)
Hamburg (ots) – Ort: Hamburg-St. Pauli, Fischmarkt
Um 16:05 Uhr begann die Versammlung „Für eine solidarische Welt – gegen den G20 – Gipfel in Hamburg!“ mit den Worten „Willkommen in der Hölle“ am St. Pauli Fischmarkt. Vor Ort befanden sich zu Beginn ca. 650 Personen. Inzwischen wuchs die Anzahl der Teilnehmer (Stand: 19:00 Uhr) auf ca. 12000 Personen an.
Der Aufzug setzte sich gegen 18:59 Uhr in Bewegung und musste nach kurzer Zeit von Einsatzkräfte bereits aufgestoppt werden, da sich ca. 1000 Personen vermummt hatten.
Hamburg (ots) – Zeit: 06.07.2017, 19:35 Uhr Ort: Hamburg-St. Pauli, Fischmarkt
Im Rahmen eines Interviews wurde der Hamburger Polizeisprecher Timo Zill und ein weiterer Beamter massiv attackiert.
Der Polizeipressesprecher Timo Zill befand sich während eines Interviews im Bereich der St.Pauli Hafenstraße, als er und ein weiterer Beamter plötzlich von unbekannten Tätern massiv bedrängt und attackiert wurden, so dass er und sein Begleiter in einen Rettungswagen stiegen. Die Täter versuchten immer wieder die Tür des Rettungswagen aufzureißen und schlugen auf diese ein. Der Rettungswagen entfernte sich mit Sonderrechten vom Einsatzort.
Timo Zill und der Beamte blieben unverletzt.
Hamburg (ots) – Ort: Hamburg-St. Pauli, Fischmarkt
Um 16:05 Uhr begann die Versammlung „Für eine solidarische Welt – gegen den G20- Gipfel in Hamburg!“ mit den Worten „Willkommen in der Hölle“ am St. Pauli Fischmarkt. Vor Ort befanden sich zu Beginn ca. 650 Personen. Bis 19:00 Uhr wuchs die Anzahl der Teilnehmer (Stand: 19:00 Uhr) auf ca. 12000 Personen an.
Der Aufzug „Für eine solidarische Welt – gegen den G20 – Gipfel in Hamburg!“ setzte sich gegen 18:59 Uhr in Bewegung und musste nach kurzer Zeit von Einsatzkräften bereits aufgestoppt werden, da sich ca. 1000 Personen vermummt hatten. Die Vermummung stellt neben einer Straftat auch eine wachsende Gefährdungssituation dar.
Gegen 19:16 Uhr erfolgte daher von Seiten der Polizei die mehrfache Aufforderung, dass die betroffenen Teilnehmer ihre Vermummung ablegen sollen. Dieser Aufforderung wurde nur in kleinen Teilen nachgekommen. Insgesamt befanden sich zwei „Schwarze Blöcke“ im Aufzug.
Die Teilnehmer verhielten sich den Einsatzkräften gegenüber äußerst aggressiv. Die Polizei wollte den „Schwarzen Block“ vom restlichen Aufzug trennen, damit die Fortsetzung der Versammlung gewährleistet werden kann.
Die Teilnehmer des „Schwarzen Blocks“ setzten gegen die einschreitenden Beamten Flaschen, Stöcke, Eisenstangen und Latten ein.
Die Einsatzkräfte mussten daraufhin Wasserwerfer, Pfefferspray und Schlagstöcke einsetzen.
Die Versammlung wurde dennoch nicht aufgelöst, damit die friedlichen Versammlungsteilnehmer weiterhin ihr Grundrecht nach Artikel 8 GG wahrnehmen können.
Der Anmelder hat gegen 20:09 Uhr die Versammlung für beendet erklärt.
Hamburg (ots) – Ort: Hamburger Stadtgebiet
Nachdem der Versammlungsleiter gegen 20:09 Uhr die Versammlung für beendet erklärt hatte, haben sich die Teilnehmer des „Schwarzen Blocks“ in Kleinstgruppen in Richtung St. Pauli entfernt.
Ab 20:13 Uhr kam es zu diversen Einsatzanlässen der Polizei in den Stadtteilen St. Pauli und Altona, bei denen vermummte Straftäter agierten. Diese errichteten mehrfach Hindernisse auf Fahrbahnen, die teilweise auch in Brand gesetzt wurden. Außerdem wurden diverse Sachbeschädigungen
– an Baustellen
– an Lichtzeichenanlagen
– an geparkten PKW
– an Banken (Scheiben eingeschlagen)
– an einem Geschäftshaus
– am Amtsgericht Altona (Scheiben eingeschlagen)
vorgenommen.
Gegen 20:50 Uhr beschädigten ca. 200 Personen diverse Autos in der Hospitalstraße/ Max-Brauer-Allee und errichteten Barrikaden.
Mehrere Diensthundeführer, die zum Schutz der Wohnung des Innensenators eingesetzt waren, wurden von unbekannten Tätern angegriffen. Die Beamten blieben unverletzt.
Die Einsatzkräfte werden weiterhin beim Einschreiten massiv mit Wurfgegenständen (Steine, Flaschen, Pyrotechnik) attackiert. Im Bereich Neuer Pferdemarkt wurden diverse Einsatzfahrzeuge angegangen und beschädigt. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden sieben Polizeibeamte verletzt.
Die Polizei setzt massiv Raumschutzkräfte ein, um weitere Straftaten zu unterbinden.
Zurzeit laufen Kooperationsgespräche für zwei angemeldete Spontanversammlungen.
Hamburg (ots) – Ort: Hamburger Stadtgebiet
Gegen 21:36 Uhr wurden bei der Polizei zwei Spontanversammlungen mit dem gleichen Tenor „Für eine solidarische Welt -gegen den G20-Gipfel in Hamburg“ angemeldet. Die Aufzüge starteten im Bereich St. Pauli Hafenstraße und Reeperbahn.
Beide Aufzüge haben sich zwischenzeitlich auf der Reeperbahn/ Holstenstraße mit ca. 8000 Teilnehmern zusammengeschlossen.
Aus diesem Aufzug haben sich 300 Personen getrennt und es wurden polizeifeindliche Parolen skandiert. Die Grundstimmung war aggressiv. Insgesamt verlief die Demonstration gewalttätig.
Im Bereich St. Pauli befanden sich weiterhin Kleinstgruppen, die diverse Straftaten verübten und Polizeikräfte angriffen.
Gegen 22:30 Uhr wurden zwei Discounter in der Straße Schulterblatt/ Altonaer Straße Scheiben eingeschlagen. Des Weiteren wurden durch Straftäter im Bereich des Kleinen Schäferkamps diverse Fahrzeuge beschädigt und Barrikaden errichtet.
Im Bereich der Osterstraße sowie der Waitzstraße sind Scheiben von diversen Geschäften eingeschlagen worden. Im näheren Umfeld haben die Einsatzkräfte sog. Krähenfüße auf den Fahrbahnen entdeckt.
Die Piloten des Polizeihubschraubers „Libelle 2“ wurden während ihres Einsatzes vom Boden aus mit einem Laser geblendet. Beide Piloten sind verletzt und können ihren Dienst nicht fortsetzen.
Nach jetzigem Stand wurden mindestens 76 Polizeibeamte verletzt. Ein Beamter musste mit einer Augenverletzung in eine Klinik eingeliefert werden, da unmittelbar vor seinem Gesicht ein Feuerwerkskörper explodiert ist.
Die Polizei schreitet konsequent ein, um weitere Straftaten zu verhindern.
Der Aufzug wurde um 23:46 Uhr beendet.
In der Folge kam es bei einem Geschäftshaus in Altona zu erheblichen Sachbeschädigungen durch eine hohe Anzahl an gewaltbereiten Personen.
Pressemeldungen: Samstag – Block G20 (07.07.2017)
Hamburg (ots) – Aktueller Sachstand zur Sitzblockade Schwanenwik
Gegen 07:30 Uhr versammelten sich ca. 100 bis 150 Personen im Bereich Schwanenwik. Es handelt sich hierbei um eine Örtlichkeit, die von der Allgemeinverfügung vom 01.06.2017 erfasst ist und an der sich somit nicht versammelt werden darf. Im weiteren Verlauf kam es dort durch ca. 70 Personen zu einer Sitzblockade. Die Personen wurden aufgefordert, sich zu entfernen. Es kam dort bereits zum Einsatz eines Wasserwerfers. Die Räumung dauert an.
Zur weiteren Lage wird in Kürze nachberichtet.
Hamburg (ots) – In der Nacht und am heutigen Morgen kam es im erweiterten Innenstadtbereich von Hamburg zu diversen Straftaten.
– Diverse Barrikaden, Mülltonnen, Holzpaletten und Kraftfahrzeuge wurden entzündet – Verkehrszeichen und Baumaterial wurde herausgerissen und z.T. entwendet
– Ein Bauzaun wurde auseinandergerissen und zum Teil bewaffneten sich Gewalttäter mit den Holzlatten
– Unbekannte Täter zerstachen einen Reifen eines geparkten PKW der kanadischen Delegation
– Fahrbahnen wurden mit sogenannten Krähenfüßen belegt – Trummen wurden aus der Fahrbahn entwendet – Flaschenwürfen und Würfen mit Pyrotechnik auf Polizeibeamte Hierbei kam es zu Verletzungen von Beamten
Die Fensterscheiben der Außenstelle der Polizei in Hamburg-Horn wurde von unbekannten Tätern mit Steinen eingeworfen.
Objektschutzkräfte am Hotel Park Hyatt in der Altstadt wurden angegriffen.
Zwei mit Beamten besetzte Funkstreifenwagen der Bundespolizei wurden im Bereich des Bahnhofs Altona angegriffen und zum Teil entglast und beschmiert. Auf einen nicht besetzten Funkstreifenwagen wurde ein Molotowcocktail geworfen, der sich nicht entzündete.
Ein Hubschrauber der Polizei wurde im Bereich Altona mit einer Leuchtrakete angegriffen. Das Geschoss verfehlte den Hubschrauber nur knapp.
Die Scheiben des Konsulats der Mongolei wurden eingeworfen.
Es kam immer wieder zu Straßenblockaden, unter anderem in der Nähe der Messe in der Schröderstiftstraße und in der Nähe des Gästehauses des Senats. Personengruppen von bis zu mehreren hundert Personen agierten hierbei gemeinsam. Aufgrund der bestehenden Allgemeinverfügung wurden und werden diese Straßenblockaden aufgelöst.
Die Polizei geht weiterhin massiv gegen Straftäter vor.
Hamburg (ots) – Aktionsgeschehen „Colour the red zone“
Ausgehend vom sog. Protestcamp im Vorhornweg bildeten sich ab etwa 06:00 Uhr mehrere Personengruppen, welche jeweils durch farblich einheitliche Kleidung erkennbar waren (u.a. schwarze, blaue, grüne und rote Kleidung. Es handelte sich hierbei um eine nicht angemeldete Demonstration.
Die Personengruppen bewegten sich zunächst unabhängig voneinander in Richtung Innenstadt. Eine rot gekleidete Personengruppe bestieg am S-Bahnhof Elbgaustraße eine S-Bahn und fuhr damit in Richtung Innenstadt.
Die anderen Gruppen vereinten sich auf ihrem weiteren Weg zeitweise. Herangeführte Polizeikräfte wurden von einzelnen Personen angegriffen, woraufhin der Einsatz von Zwangsmitteln (einfache körperliche Gewalt) erfolgte.
Eine bislang unbestimmte Anzahl der Personen konnte im Bereich Rondenbarg separiert werden. Polizeibeamte stellten die Personalien dieser Personen fest. Aus dieser Personengruppe heraus wurde eine Eilversammlung angemeldet, die in Richtung Emilienstraße begleitet wurde.
Im gesamten Innenstadtbereich kam es im weiteren Verlauf zu verschiedenen Einsatzanlässen. Es wurden Fensterscheiben eingeschlagen und mehrere Pkw in Brand gesetzt. Durch einzelne Gruppierungen wurden Baumaterial und Unrat auf Fahrbahnen gezogen.
Aus einer Gruppe von etwa 350 Personen heraus wurde versucht, in der Schützenstraße eine Polizeikette zu durchbrechen. Es wurden Schlagstöcke und Pfefferspray eingesetzt.
In der Ludwig-Erhard-Straße versuchte eine Gruppe von 800 bis 1.000 Personen, die Fahrbahn zu betreten. Die Einsatzkräfte konnten dies verhindern, woraufhin sich die Personen zerstreuten und sich in Richtung Helgoländer Allee entfernten.
Im Bereich Venusberg befanden sich zwischenzeitlich etwa 350 Personen mit lilaner Oberbekleidung.
Im Bereich Fruchtallee/Emilienstraße trafen zwischenzeitlich Teilnehmer der blau gekleideten Gruppe auf Teilnehmer der grün gekleideten Gruppe. Es handelte sich dabei insgesamt um etwa 500 Personen, wobei sich Teilnehmer der blau gekleideten Gruppe vermummten.
Die Polizei ist mit starken Raumschutzkräften im Einsatz und geht konsequent gegen Straftäter vor.
Text: Polizei Hamburg
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