Wachenroth/BAB3 (DB5): Als ein LKW in den Morgenstunden des 9. Dezember aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abkam und in eine Betonschutzmauer am Seitenstreifen krachte, kam es zum Brandausbruch.
Der Sattelzug krachte rechts in die Leitplanke und riss sich hierbei unteranderem den Kraftstofftank ab. Daraufhin entzündete sich das Fahrzeug, sowie auch der freigesetzte Diesel entlang der Schutzplanke. Der LKW überquerte zunächst alle drei Fahrspuren nach links, bis er dann an der Mittelleitplanke zum Stehen kam. Ein Kleintransporter konnte gerade noch ausweichen und touchierte dabei ebenso die Leitplanke, konnte jedoch ein Auffahren verhindern. Der Sattelzug brannte innerhalb kurzer Zeit in voller Ausdehnung. Die beiden Fahrer konnten ihre Fahrzeuge glücklicherweise leichtverletzt verlassen und wurden an der Unfallstelle vom Rettungsdienst versorgt beziehungsweise betreut.
Die Integrierte Leitstelle alarmierte zunächst die Kräfte der Feuerwehren Höchstadt / Aisch und Mühlhausen. Beim Eintreffen der Feuerwehr wurde die Beladung des Aufliegers erkundet, ob es sich gegebenenfalls um Gefahrgut handelt. Die Feuerwehr begann mit der Brandbekämpfung unter schwerem Atemschutz, parallel lies der Einsatzleiter weitere Feuerwehren mit wasserführenden Fahrzeugen nachalarmieren. Die Beladung des LKW stellte sich als eher ungefährlich heraus, hier handelte es sich um Fahrzeugteile aus Metall.
Aus dem benachbarten Landkreis Bamberg traf die Freiwillige Feuerwehr Steppach, als auch die Feuerwehr Schlüsselfeld mit einem Wechselladefahrzeug und einem Abrollbehälter mit knapp 9.000 Liter Wasser ein, was ein weiteres Vorgehen gegen das ausgedehnte Feuer ermöglichte. Die Feuerwehr setzte unteranderem Schaum ein, um dem ständigen Wiederaufflammen entgegenzuwirken.
Die FF Wachenroth und Lonnerstadt kamen im Zuge der Nachalarmierung ebenfalls an die Einsatzstelle. Für die Zeit der Löscharbeiten war die BAB3 in beiden Fahrtrichtungen komplett gesperrt. Durch die Polizei wurde die Autobahnmeisterei für eine weiträumige Verkehrsumleitung beauftragt.
Nach den intensiven Löschmaßnahmen wurde das Technische Hilfswerk hinzugerufen, um die Bergung des LKW samt Beladung einzuleiten. Hierzu kam das THW des Ortsverbands Baiersdorf, sowie ein Radlader des THW Erlangen an die Unfallstelle. In dem Zuge wurden durch die Feuerwehr restliche Löschmaßnahmen durchgeführt.
Nach knapp drei Stunden konnte eine Fahrspur in der Gegenrichtung freigegeben werden, nachdem die Feuerwehr Schlüsselfeld auf die Fahrtrichtung Würzburg verlagerte. In der Zwischenzeit traf ein Bergungsunternehmen samt Autokran ein, der dann das Fahrzeugwrack im Anschluss entfernen muss.
Nach der Räumung der Fahrbahn kann die Unfallstelle dem Straßenbaulastträger übergeben werden.
Zu weiteren Maßnahmen und einer eventuellen Fahrbahninstandsetzung können aus Sicht der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Seitens der Feuerwehr waren zwischen 80 und 100 Einsatzkräfte im Einsatz.
Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen, sowie einen Notarzt aus Höchstadt vor Ort. Die Führungsunterstützung der Einsatzleitung übernahm die FF Mühlhausen.
Bis zuletzt verblieben die Feuerwehren Wachenroth und Mühlhausen an der Einsatzstelle, womit die restlichen Feuerwehr nach und nach abrücken konnten.
Textquelle: Pressemeldung Kreisfeuerwehrverband Erlangen-Höchstadt e.V.