05.08.2015 , 14:00 Uhr – Chempark Krefeld-Uerdingen
1. Textmeldung Chempark:
„Heute kam es aus bisher unbekannter Ursache im Chempark Krefeld-Uerdingen bei der Firma Huntsman gegen 14:00 Uhr zu einer Explosion. In deren Folge gab es zwölf Verletzte, einer davon schwer. Einsatzkräfte der Stadt Duisburg, Krefeld und die Werkfeuerwehr Krefeld-Uerdingen waren im Einsatz.“
2. Textmeldung Chempark
„Nach dem Ereignis bei der Firma Huntsman konnten neun der insgesamt zwölf verletzten Kollegen bereits wieder aus ärztlicher Behandlung entlassen werden. Ihre leichten Verletzungen hatten sie sich hauptsächlich durch Glassplitter zugezogen. Der Gesundheitszustand dreier weiterer Kollegen – einer davon schwer verletzt – ist stabil. Das Huntsman-Gebäude, in dem sich die Explosion ereignete, ist zum Teil eingestürzt.Mit den Aufräumarbeiten wird gewartet, bis Gutachter im Auftrag der zuständigen Behörden ihre Beweissicherung abgeschlossen haben.
Für die Sorge einer Asbestbelastung der Nachbarschaft – wie sie zurzeit im Netz diskutiert wird – gibt es nach derzeitigen Erkenntnissen keine Anhaltspunkte.
Nach der Expolision traten kurzzeitig Titandioxid und Stickstoff aus. Titandioxid ist ein weißes Farbpigment, das unter anderem in Zahnpasta enthalten ist. Der Luftmesswagen war im Einsatz, es wurden keine erhöhten Werte festgestellt. Die Nachbarschaft ist nicht betroffen.“
3. Textmeldung Chempark
„Zwar zählen wir inzwischen 20 Personen, die im Zuge der Explosion verletzt wurden. Denn heute haben sich weitere Mitarbeiter beim Werksarzt gemeldet. Glücklicherweise befinden sich aber nur noch zwei davon in stationärer ärztlicher Behandlung. Der gestern noch intensivmedizinisch betreute Mitarbeiter wurde inzwischen auf die Normalstation verlegt. Wir wünschen weiter gute Besserung!
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) hat Proben von aufgebrochenen Eternit-Fassadenplatten des betroffenen Gebäudes genommen und hierin erwartungsgemäß gebundene Asbestfasern festgestellt. Außerhalb des gesicherten Betriebsbereichs gibt es jedoch keine Anhaltspunkte für eine Belastung. Die weithin sichtbare, weiße Staubwolke bestand aus Stickstoff und Titandioxid-Pigmenten, die bei Huntsman hergestellt werden.
Die Unfallstelle ist gesichert und wird nun untersucht.
Textquelle: Chempark Facebook-Seite
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