Die Feuerwehr Erkrath wurde am 05.08.2020 gegen 22:35 Uhr zu einem Gefahrguteinsatz auf den Hochdahler Markt alarmiert.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass mutmaßlich von einem Balkon eines Mehrfamilienhauses eine
übel riechende Flüssigkeit auf darunterliegende Balkone geschüttet worden war.
Der Einsatzort wurde sofort weiträumig abgesperrt und ein Trupp unter Atemschutz zur Lageerkundung in das Gebäude geschickt.
Insgesamt wurden während dem gesamten Einsatzverlauf 8 Patienten, die über Atemwegs- und Augenreizungen klagten, durch den Rettungsdienst behandelt. Eine Person die mit der Flüssigkeit in Berührung kam, klagte zudem über Verätzungen an den Händen, jedoch konnte nach rettungsdienstlicher Behandlung keine Verätzung festgestellt werden. Glücklicherweise musste keiner der 8 Patienten in ein Krankenhaus transportiert werden. Auf einem der Balkone konnte durch die Feuerwehr eine ca. 1,5m² große Lache der stinkenden Flüssigkeit festgestellt und mit Chemikalienbindemittel abgestreut und aufgenommen werden.
Der betroffene Bereich wurde im Anschluss gründlich mit Wasser abgespült. Mutmaßlich handelt es sich bei der verschütteten Flüssigkeit um Buttersäure. Nach umfangreichen Lüftungsmaßnahmen konnte das Mehrfamilienhaus wieder durch die Bewohner betreten werden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Am Mittwochabend (05. August 2020) wurden sechs Anwohner eines Mehrfamilienhauses am Hochdahler Markt leicht verletzt, als eine übelriechende, säureähnliche Substanz auf einem Balkon in der ersten Etage verschüttet worden war. Die Feuerwehr streute die aufgefundene Flüssigkeit ab und die Polizei leitete ein Strafverfahren ein.
Das war passiert: Gegen 22:15 Uhr stellten die Bewohner eines sechsstöckigen Mehrparteienhauses einen übelriechenden, beißenden Geruch fest, welcher sich von den rückwärtig gelegenen Balkonen auf der linken Häuserseite verbreitete. Auf einem Balkon in der ersten Etage konnte eine circa 1mx40cm große Flüssigkeit festgestellt werden, welche Ausgangspunkt für die starke Geruchsentwicklung war. Der 51-jährige Wohnungsinhaber, der die Flüssigkeit auf seinem Balkon festgestellt und berührt hatte, informierte umgehend die Feuerwehr, als er nach dem Kontakt Schmerzen in der Hand verspürte. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie der Polizei stellten an der Innenseite der Balkonbrüstungen eine Laufspur der säureähnlichen Flüssigkeit fest, welche sich von den oberen Balkonen bis zur ersten Etage zog. Die Feuerwehr setzte Bindemittel ein, um die übelriechende Lache auf dem Balkon des 51-Jährigen entsorgen zu können und spülte die Laufspur an der Fassade ab. Die betroffenen Wohnungen wurden während des Einsatzes der Feuerwehr geräumt, im Anschluss konnten sämtliche Mieter in ihre Wohnungen zurückkehren. Fünf Anwohner wurden aufgrund der starken Geruchsbelästigung mit leichten Verletzungen vor Ort behandelt. Erste Ermittlungen der Polizei ergaben, dass es seit längerer Zeit Nachbarschaftsstreitigkeiten innerhalb der Hausgemeinschaft gibt. Im Rahmen erster Ermittlungen vor Ort konnte jedoch weder das Tatmittel noch ein konkreter Tatverdacht gegen einen Anwohner ermittelt werden. Die Polizei bittet aus diesem Grund Zeugen, die sachdienliche Angaben zu verdächtigen Personen oder zur Tatbegehung tätigen können oder sonstige Beobachtungen, die in einem Tatzusammenhang stehen könnten, gemacht haben, sich jederzeit an die Polizei Erkrath, Telefon 02104 / 9480 6450, zu wenden.
Textquelle: Pressemeldung Kreispolizeibehörde Mettmann