In der Nacht von vergangenem Samstag auf Sonntag (10.06.2018) ist es zu einem weiteren Starkregenereignis auf Langenfelder Stadtgebiet gekommen. Kurz nach 0 Uhr liefen in der Langenfelder Einsatzzentrale die ersten Notrufe ein, die sich aber in der Anfangsphase auf das Monheimer Stadtgebiet beschränkten. Nach kurzer Zeit gingen dann auch die ersten Notrufe von Langenfelder Bürgerinnen und Bürger ein. Aufgrund der Vielzahl der eingehenden Notrufe wurde sehr schnell entschieden den Führungsdienst auf die Wache zu alarmieren sowie alle freiwilligen Einheiten über einen sogenannten Stadtalarm in die Gerätehäuser zu beordern. Dort wurden sofort die Einsätze entsprechend ihrer Priorität an die Einheiten verteilt. Da bereits zu diesem Zeitpunkt abzusehen war, dass die Anzahl der Einsätze so hoch war, dass die Langenfelder Kräfte alleine nicht ausreichen, wurden bereits sehr früh überörtliche Kräfte nachgefordert.
Gegen 2 Uhr 45 war die Anzahl der Einsätze so stark angestiegen, dass alle Führungskräfte der Feuerwehr Langenfeld auf die Hauptfeuer- und Rettungswache alarmiert wurden. Dort wurde ein Stab eingerichtet um der Vielzahl der Einsätze Herr zu werden. Gleichzeitig wurden massiv weitere überörtliche Kräfte angefordert. Bis zum Ende des Einsatzes am Sonntagabend waren Feuerwehreinsatzkräfte aus allen kreisangehörigen Städten im Langenfelder Stadtgebiet tätig. Zusätzlich wurden die Einheiten der Feuerwehr durch das THW aus Düsseldorf, Duisburg und Heiligenhaus unterstützt. Die beiden Hilfsorganisationen Malteser Hilfsdienst und DRK unterstützen ebenfalls mit Personal und auch Fahrzeugen.
Einsatzschwerpunkte waren bei diesem Starkregenereignis wieder das Gebiet um den Kaisersbusch sowie das Gebiet um die Akazienallee. Aber auch sonst gab es für die Einsatzkräfte viel zu tun. Das Einsatzspektrum ging von überfluteten Straßen, über vollgelaufene Keller bis hin zu vollgelaufenen Baugruben. Auf der Solinger Straße war die Bahnunterführung aufgrund des Wasserstands unpassierbar.
Ebenfalls im Einsatz war die Feuerwehr Essen mit einer Spezialpumpe (sie fördert ca. 7.000 Liter Wasser die Minute), um ein Regenrückhaltebecken im Bereich des Buchenwegs leer zu pumpen.
Die Einsatztätigkeiten der eingesetzten Kräfte waren am Sonntag gegen 22 Uhr beendet.
Insgesamt haben die Einsatzkräfte rund 220 Eisatzstellen abgearbeitet. Es waren rund 200 Einsatzkräfte im Einsatz. Die beiden stellvertretenden Wehrleiter der Feuerwehr Langenfeld, Christian Kaese und Frank Noack, danken im Namen der Wehrleitung allen eingesetzten Kräften, die haupt- oder ehrenamtlich zum dritten Mal in so kurzer Zeit im Einsatz waren um dem Bürger zu helfen.
Textquelle: Pressemeldung Feuerwehr Langenfeld
Abermals sorgten heftige Gewitter mit Starkregen im Kreisgebiet Mettmann für Überschwemmungen und vollgelaufene Kellerräume. Besonders getroffen hat es diesmal das südliche Kreisgebiet. Am frühen Sonntagmorgen, kurz nach 0:00 Uhr, öffneten sich insbesondere über dem Stadtgebiet Monheim am Rhein und Langenfeld die Schleusen. In kürzester Zeit standen Straßen unter Wasser und liefen tiefgelegene Geschosse voll.
Der Kreisbrandmeister richtete umgehend den Feuerwehrführungsstab ein, um zum einen ein Gesamtlagebild für das Kreisgebiet zeichnen zu können, zum anderen, damit eine kreisweite Unterstützung der Einsatzkräfte für die betroffenen Städte frühestmöglich organisiert werden kann. Auch die stellvertretenden Kreisbrandmeister und die Leiter der Feuerwehren Erkrath und Mettmann unterstützten den Feuerwehrführungsstab in der neuen Liegenschaft Auf dem Hüls.
Bis 08:00 Uhr wurden für über 355 Einsatzstellen 18 Feuerwehreinheiten aus dem gesamten Kreisgebiet in Langenfeld und Monheim am Rhein konzentriert. Alle kreisangehörigen Feuerwehren beteiligten sich an den Unterstützungsleistungen für Ihre Feuerwehrkameraden im Süden. Zur Entlastung eines Regenrückhaltebeckens in Langenfeld, wurde von der Berufsfeuerwehr Essen ein Hytrans-Fire-System (Hochleistungssystem zur Förderung großer Wassermengen) angefordert.
Darüber hinaus wurden die Einheiten des THW aus Düsseldorf, Duisburg, Solingen, Haan, Heiligenhaus, Hilden, Ratingen und Velbert angefordert und eingesetzt. Das Deutsche Rote-Kreuz sowie der Arbeiter-Samariter-Bund und der Malteser Hilfsdienst unterstützen die Einsatzkräfte, unter anderem mit Verpflegung.
Aktuell sind rund 300 Einsatzkräfte noch damit beschäftigt, die Wassermassen zu bändigen.
Textquelle: Pressemeldung Kreisfeuerwehrverband Mettmann
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