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Dienstag, 8. Oktober 2024

11.02.2023 – Velbert Mitte – Stadtalarm: Großbrand zerstört Galvanikbetrieb

Ein Brand eines Galvanikbetriebes in Velbert sorgte am Samstagabend des 11. Februar 2023 für einen Einsatz aller Feuerwehren des Kreises Mettmann und darüber hinaus.
Kurz nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr Velbert sorgt eine explosionsartige Durchzündung in einem ca. 1.000 m² großen Industrieobjekt für den Rückzug der im Innenangriff befindlichen Trupps. Glücklicherweise wurden die Atemschutzgeräteträger nicht verletzt und konnten ihren Angriff von außen fortsetzen. Aufgrund einer Vielzahl von Galvanikbecken sowie großer Mengen wassergefährdender Stoffe konzentrierte sich die Gefahrenabwehr auf den Umweltschutz und die Verhinderung einer weiteren Brandausbreitung. In Abstimmung mit dem Umweltamt des Kreises Mettmann sowie der Bezirksregierung Düsseldorf wurde eine umfangreiche Löschwasserrückhaltung im Kanalnetz eingerichtet und ausschließlich Löschschaum eingesetzt.

Durch stetige Messungen des Messzuges der Feuerwehren des Kreises Mettmann konnte der Brandrauch und dessen Ausbreitung aufgrund der geringen Schadstoffkonzentrationen glücklicherweise als ungefährlich bewertet werden. Die alarmierten Fahrzeuge zur Warnung der Bevölkerung kamen daher nicht mehr zum Einsatz. Die Bevölkerung wurde dennoch auf die vorherrschende Geruchsbelästigung über die NINA-Warnapp informiert. Die Drohnenstaffel der Feuerwehr Velbert lieferte der Einsatzleitung wertvolle Hinweise zu den Brandherden im Gebäude und zur Temperaturbelastung der tragenden Bauteile. Aufgrund der gemessenen Temperaturen musste stets mit einer Einsturzgefahr der zweigeschossigen Industriehalle gerechnet werden.

Um die Brandbekämpfung im Innern des Gebäudes sicher, gezielt und effektiv durchführen zu können, wurde ein ferngesteuerter Löschroboter (LUF 60) der Feuerwehr Köln angefordert. Die durch überwiegend ehrenamtliches Personal besetzte Einheit konnte mit dem Gerät aus sicherer Entfernung und in kürzester Zeit gezielt die nicht von außen zu erreichenden Brandherde erfolgreich löschen.

Die Katastrophenschutz-Einsatzeinheit 3 des Kreises Mettmann, sichergestellt durch das Deutsche Rote Kreuz, verpflegte die ca. 150 Einsatzkräfte vor Ort.

Dem progressiven und schnellen Einsatz aller zur Verfügung stehenden Mittel, dem hochmotivierten Agieren aller Kräfte und den umsichtigen Entscheidungen der Einsatzleitung sowie der guten Zusammenarbeit mit der Polizei und den Umweltbehörden war es zu verdanken, dass größere Schäden für die Bevölkerung und der Umwelt vermieden werden konnten.

Der Kreisfeuerwehrverband Mettmann bedankt sich daher bei allen Beteiligten für die große Bereitschaft zur Zusammenarbeit und schickt darüber hinaus dankbare Grüße an die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Köln.

Textquelle: Kreisfeuerwehrverband Mettmann

Am Samstag, 11.02.2023, um 17:00 Uhr wurde die Feuerwehr Velbert zu einer Rauchentwicklung in einer Firma auf der Bessemerstr. in Velbert-Mitte alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte drang bereits dichter schwarzer Rauch aus dem Tor des Betriebs. Es wurde unmittelbar ein Löschangriff vorgenommen und eine Drehleiter in Stellung gebracht. Nachdem weitere Kräfte nachgerückt waren, wurde die Einsatzstelle nach ausgiebiger Erkundung, in fünf Einsatzabschnitte unterteilt. So wurden rückseitig, auf der Stahlstraße, im Verlauf zwei weitere Drehleitern in Stellung gebracht und seitlich von dem Firmengebäude ein Schaumangriff durchgeführt. In dem Betrieb waren diverse Chemikalien in Benutzung und eingelagert. Da nicht auszuschließen war, dass die Behälter der Chemikalien durch das Feuer beschädigt wurden, wurde ein ABC-Zug sowie der Messzug zu der Einsatzstelle nachalarmiert. Die besonders ausgebildeten Kräfte nahmen Messungen in der Luft sowie im Löschwasser vor. Über die Warneinrichtung NINA wurde die Bevölkerung aufgefordert Fenster und Türen geschlossen zu halten. Das Löschwasser wurde vorerst aufgefangen und nach Absprache mit der Umweltbereitschaft, der Bezirksregierung und dem Ruhrveband, kontrolliert über das Kanalsystem in gesonderte Klärbecken geleitet. Die Löschmaßnahmen im Inneren mussten zwischenzeitig aufgrund mehrerer kleineren Explosion unterbrochen werden und wurden zuletzt aufgrund der unzureichenden Tragfähigkeit des Hallendaches ganz abgebrochen. Die von Außen über Drehleitern durchgeführten Maßnahmen erreichten jedoch nicht den gewünschten Löscherfolg. Somit wurde ein Löschroboter von der Feuerwehr Köln nachgefordert. Dieser konnte gezielt in die betroffene Halle gefahren werden und bekämpfte das Feuer zügig. So konnten die Maßnahmen zunächst, bis auf ein Löschfahrzeug und dann abschließend um 06:10 Uhr beendet werden. Die Polizei beschlagnahmte die Einsatzstelle im Anschluss. Als einsatztaktisch besonders wertvoll stellte sich die frühzeitige Alarmierung der Drohnengruppe der Feuerwehr Velbert heraus. Diese lieferte der Einsatzleitung dauerhaft live-Bildmaterial von dem Gebäudedach und durch Wärmebildtechnik Schwerpunkte der Brandbekämpfung. Ein besonderer Dank gilt der Feuerwehr Erkrath, Feuerwehr Hilden, Feuerwehr Mettmann, Feuerwehr Ratingen, Feuerwehr Wuppertal, Feuerwehr Köln und der DRK EE3 durch Materialien und Personal bei dem Einsatz unterstützt haben. Außerdem gilt der Dank den angrenzenden Firmen, die Toiletten für die Einsatzkräfte, Kraftstoff aus ihren Vorräten sowie Flächen für die Entwicklung der Einsatzstelle zur Verfügung gestellt haben. Die Brandurasche ist derzeit noch unklar. Personen wurden keine verletzt. Die Feuerwehr Velbert hat Stadtalarm ausgelöst und war mit Kräften aus allen Einsatzbereichen vor Ort. Insgesamt waren 120 Einsatzkräfte im #EinsatzfürVelbert.

Textquelle: Pressemeldung Feuerwehr Velbert

Wie die Feuerwehr der Stadt Velbert bereits berichtete, kam es am Samstag (11. Februar 2023) an der Bessemer Straße in Velbert-Mitte zu einem Großbrand in einem Metallveredelungsbetrieb.

— Aktuelle Fortschreibung der Polizei —
Nach Abschluss der bis in den frühen Sonntagmorgen andauernden Löscharbeiten übernahm die Polizei ihre Ermittlungen hinsichtlich der Brandursache. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass der verheerende Brand durch einen stromtechnischen Defekt an einem Galvanik-Tank in dem Betrieb verursacht wurde.

Bei dem Brand wurden gleich zwei größere Hallen des betroffenen Betriebs erheblich zerstört, sodass die Polizei derzeit von einem Sachschaden in Höhe von rund einer Million Euro ausgeht. Verletzt wurde bei dem Brand glücklicherweise niemand.

Textquelle: Pressemeldung Kreispolizeibehörde Mettmann

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