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Freitag, 29. März 2024

11.11.2021 – Langenfeld – Großbrand: Halle mit Müll in Vollbrand – Massive Rauchentwicklung

Am 11. November 2021 wurde die Feuerwehr Langenfeld gegen 21 Uhr zu einem Brandereignis auf die Schneiderstraße alarmiert. Da ein Feuer in einem Gewerbebetrieb gemeldet wurde, wurden unter dem Stichwort „Gewerbe groß“ die Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wache sowie Kräfte der freiwilligen Feuerwehr alarmiert.

Die erst eintreffenden Einsatzkräfte konnten bereits von der Straße hellen Flammenschein und eine starke Rauchentwicklung – die Richtung Norden zog – wahrnehmen. Aufgrund dieser Wahrnehmungen wurde umgehend eine Alarmstufenerhöhung über Sirene sowie eine Warnung über die WarnAPP Nina vor Geruchsbelästigung veranlasst.

Um ganz sicher zu gehen, dass von der Rauchwolke keine Gefahr ausging, wurde umgehend auch ein Messzug aus Velbert alarmiert, der Schadstoffmessungen durchgeführt hat. Bei diesen Messungen wurden keine gefährlichen Stoffe in der Wolke nachgewiesen.

Im Rahmen der Erkundung der Einsatzstelle stellte der Einsatzleiter fest, dass in einer offenen Halle auf dem Gelände des Gewerbebetriebes gelbe Säcke auf einer Fläche von ca. 50 m x 20 m in Brand geraten waren. Aufgrund dieser Erkenntnisse wurden sofort drei Einsatzabschnitte gebildet. In dem ersten Einsatzabschnitt wurde das Feuer in der offenen Halle mittels eines Werfers, eines C- und eines B-Rohres im Rahmen eines umfangreichen Löschangriffs bekämpft.

Der zweite Abschnitt sicherte eine angrenzende Halle und den Dachbereich mittels eines Wenderohres von einer Drehleiter.

Der dritte Abschnitt hat die Aufgabe, die angrenzende Halle von innen gegen eine Brandausbreitung abzusichern. Aufgrund dieser Taktik konnte eine Brandausbreitung auf die angrenzende Halle verhindert werden.

Als Schwierigkeit stellte sich im weiteren Verlauf heraus, dass die brennenden gelben Säcke schwer zu löschen waren, da das Plastik durch die Hitze schmolz und somit schwer zu löschen war. Um hier einen besseren Löscheffekt zu erzielen wurde in Absprache mit dem Kanalbetrieb und der Kläranlage Schaum aufgetragen und das Brandgut mittels eines Radladers aus der offenen Halle gebracht und dann in kleineren Mengen abgelöscht.

Im Rahmen des Einsatzes wurden auch zeitnah überörtliche Kräfte aus dem ganzen Kreisgebiet angefordert, da bereits sehr früh klar war, dass es sich um einen längeren Einsatz handeln würde. Das DRK – Langenfeld verpflegte die Einsatzkräfte mit warmen und kalten Speisen und Getränken. Der Malteser Hilfsdienst unterstützte mit einem Einsatzleitwagen die Führung des Bereitstellungsraumes.

Insgesamt waren bei dem Einsatz 165 Einsatzkräfte im Einsatz.

Der Einsatz wurde gegen 9 Uhr am Freitagmorgen beendet.

Textquelle: Pressemeldung Feuerwehr Langenfeld

Wie die Feuerwehr der Stadt Langenfeld bereits berichtete, ist am Donnerstagabend (11. November 2021) an der Schneiderstraße in Langenfeld ein Anbau einer Lagerhalle eines Abfallentsorgungsbetriebes abgebrannt. Feuerwehr und Polizei waren bis Freitagmorgen (12. November 2021) mit starken Kräften im Einsatz. Verletzt wurde nach dem Stand der aktuellen Erkenntnisse niemand – weder bei dem Brand selbst, noch bei dem Einsatz der Feuerwehr. Es entstand jedoch ein hoher Sachschaden.

Folgendes war geschehen:

Gegen 20:45 Uhr meldete sich eine Anwohnerin der Schneiderstraße bei der Rettungsleitstelle, weil sie einen Brand auf dem Gelände des Betriebs festgestellt hatte. Die Feuerwehr der Stadt Langenfeld war schnell vor Ort und stellte fest, dass auf dem Gelände des Betriebes ein etwa 20 mal 30 Meter großer Anbau einer Lagerhalle in Vollbrand stand. Schnell begannen die Wehrleute ihren ersten Löschangriff und lösten Stadtalarm aus, um weitere Kräfte anzufordern. Unterstützt wurde die Feuerwehr der Stadt Langenfeld auch durch überörtliche Hilfe – unter anderem von den Feuerwehren der Städte Hilden, Erkrath, Ratingen, Velbert, Mettmann und Düsseldorf. Auch das Technische Hilfswerk, der Kanalnotdienst und die Malterser waren im Einsatz. Unterdessen war auch die Polizei mit starken Kräften vor Ort, um die Einsatzstelle abzusichern – hierzu wurde unter anderem die viel befahrene Schneiderstraße zwischen der Kronprinzstraße und dem Winkelsweg komplett für den Verkehr gesperrt.

Da in dem Anbau der Lagerhalle größere Mengen Plastikmüll gelagert wurden, kam es in Folge des Feuers zu einer Geruchsbelästigung für Anwohnerinnen und Anwohner der Städte Langenfeld und Hilden, was über die „NINA-WarnApp“ kommuniziert wurde. Vorsorglich wurde die Empfehlung ausgesprochen, Fenster und Türen zu schließen und Klimaanlagen auszuschalten. Bei durchgeführten Messungen stellte sich jedoch relativ schnell heraus, dass für die Bevölkerung keine Gefahr für die Gesundheit vorlag.

Erst am Freitagmorgen (12. November 2021) konnte die Feuerwehr ihren lang andauernden Löscheinsatz beenden und den Brandort an die Polizei übergeben, welche Ermittlungen zur Brandursache einleitete. Bislang liegen der Polizei keinerlei Hinweise über eine mögliche vorsätzliche Brandlegung vor – vielmehr könnten erste Ermittlungsergebnisse auf eine Selbstentzündung gelagerter Stoffe hinweisen. Die Ermittlungen zur Brandursache stehen jedoch noch am Anfang sind noch nicht abgeschlossen. Unterdessen schätzt die Polizei den entstandenen Sachschaden auf eine Summe von mindestens 150.000 Euro – der Anbau war vollständig abgebrannt.

Textquelle: Pressemeldung Kreispolizeibehörde Mettmann

Patrick Schüller
Patrick Schüller
Administrator, Journalist & Gründer von Emergency-Report.de E-Mail Kontakt: patrick.schueller(at)emergency-report.de

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