Ratingen (ots) – Wohnungsbrand im Hochhaus
Die Feuerwehr Ratingen wurde am 14.02.2023 um 23:33 h zu einem Zimmerbrand zur Düsseldorfer Straße alarmiert. Noch während die Kräfte ausrückten, wurde die Alarmstufe durch die Kreisleitstelle auf Gebäudebrand erhöht und damit weitere Kräfte alarmiert. Bei Eintreffen stellten die ersten Kräfte einen entwickelten Brand in einer Wohnung sowie eine Vielzahl von flüchtenden Bewohnern aus dem Gebäude, in dem über 100 Bewohner gemeldet sind, fest und erhöhten nochmals die Alarmstufe. Darüber hinaus wurden starke Kräfte des Rettungsdienstes dazu alarmiert.
Es wurden mehrere Einsatzabschnitte gebildet: Während von der Gebäudevorderseite und -rückseite parallel die Menschenrettung und Brandbekämpfung eingeleitet. In einem weiteren Abschnitt wurden die Bewohner vor und im benachbarten Gebäude betreut, ein vierter Abschnitt organisierte die Logistik.
Der Bewohner der Brandwohnung wurde über tragbare Leitern gerettet, der Notarzt konnte leider nur noch den Tod feststellen. Weitere Bewohner wurden durch das Brandereignis nicht gesundheitlich geschädigt.
Nach Abschluss der Brandbekämpfung und der Belüftung konnten die Bewohner aller nicht vom Brand betroffenen Wohnungen in selbige zurückkehren.
Im Einsatz waren ca. 80 Kräfte der Feuerwehr Ratingen aus den Einheiten Berufsfeuerwehr, Löschzüge Mitte, Tiefenbroich und Lintorf sowie Sondereinheiten Information und Kommunikation, Führung und ABC der Freiwilligen Feuerwehr sowie der Rettungsdienst der Städte Ratingen und Heiligenhaus zuzüglich ein Rettungswagen aus Erkrath. Darüber hinaus war die Polizei mit starken Kräften vor Ort und hat nach der Brandbekämpfung die Brandursachenermittlung übernommen.
Textquelle: Pressemeldung Feuerwehr Ratingen
Wie die Feuerwehr der Stadt Ratingen bereits berichtete, kam es in der Nacht von Dienstag (14. Februar 2023) auf Mittwoch (15. Februar 2023) zu einem Wohnungsbrand in einem großen Mehrfamilienhaus an der Düsseldorfer Straße in Ratingen. Hierbei konnten die Rettungskräfte der Feuerwehr einen zunächst noch unbekannten Mann nur noch tot aus der betroffenen Wohnung bergen.
— Aktuelle Fortschreibung der Polizei —
Nachdem die Feuerwehr ihre Brandbekämpfung am frühen Mittwochmorgen abgeschlossen hatte, leitete die Polizei erste Ermittlungen hinsichtlich der Brandursache ein. Da die Wohnung jedoch nahezu vollständig ausbrannte, konnte bislang noch keine eindeutige Brandursache ermittelt werden. Daher wurde der Brandort für die weiteren Ermittlungen beschlagnahmt, zudem soll nun ein externer Brandsachverständiger zur Unterstützung hinzugezogen werden. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung durch dritte Personen ergaben sich bislang nicht.
Unterdessen geht die Polizei zum derzeitigen Stand der Ermittlungen davon aus, dass es sich bei dem tot in der Wohnung geborgenen Mann tatsächlich auch um den 55-jährigen Bewohner der Wohnung handelt. Dieser ist nach derzeitigen Erkenntnissen an den Folgen des Brandes an einer Rauchgasintoxikation gestorben. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen soll der Leichnam aber noch obduziert und die Identität des Mannes zweifelsfrei bestätigt werden.
Die Höhe des bei dem Brand entstandenen Sachschadens ist aktuell noch unklar, dürfte aber im Bereich von mehreren Hunderttausend Euro liegen.
Textquelle: Pressemeldung Kreispolizeibehörde Mettmann