Bei einem Unglücksfall auf der Straße Bracken in Gruiten ist heute (17.11.2020) ein zwölfjähriger Junge lebensgefährlich verletzt worden. Er und ein Freund waren auf Fahrrädern auf der Straße unterwegs, als ein Baum umstürzte und den Jungen erfasste. Er wurde mitsamt Fahrrad in Höhe des Oberkörpers unter dem etwa 25 Meter langen Baum eingeklemmt.
Die Feuerwehr Haan wurde um 18.12 Uhr mit dem Stichwort „eingeklemmte Person“ durch die Leitstelle alarmiert. Den ersteintreffenden Einsatzkräften gelang es, den Baum so weit anzuheben, dass der Zwölfjährige binnen kürzester Zeit befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden konnte. Aufgrund des Verletzungsmusters forderte der Notarzt einen Rettungshubschrauber an. Durch die schlechten Wetterbedingungen konnte allerdings zeitnah kein nachtflugtauglicher Hubschrauber starten, so dass der Transport des verletzten Jungen mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus erfolgte.
Die Feuerwehr beseitigte anschließend den umgestürzten Baum von der Fahrbahn und fällte noch einen weiteren Baum, der ebenfalls umzustürzen drohte.
Textquelle: Pressemeldung Feuerwehr Haan
Wie die Feuerwehr der Stadt Haan bereits in einer eigenen Pressemeldung berichtet hatte, ist am Dienstagabend (17. November 2020) im Neandertal in Haan-Gruiten ein zwölf Jahre alter Junge auf seinem Fahrrad von einem umstürzenden Baum erfasst worden. Bei dem tragischen Unglücksfall wurde der Junge schwerstverletzt und unter akuter Lebensgefahr in ein Krankenhaus gebracht. Nach Auskunft der behandelnden Ärzte des Krankenhauses wurde der Zwölfjahrige noch am Dienstagabend notoperiert. Sein Gesundheitszustand ist nach wie vor sehr kritisch. Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen und nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft Wuppertal bewertet die Polizei den Sachverhalt als Unglücksfall. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und ein Strafverfahren gegen den Eigentümer wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. Es werden am heutigen Tag weitere Untersuchungen an der Unglücksstelle, gemeinsam mit einem Sachverständigen, durchgeführt, um festzustellen, ob das Unglück hätte vermieden werden können. Derzeit gehen die Ermittler davon aus, dass der Baum aufgrund der Stürme in den vergangenen Tagen und der ungünstigen Witterungsbedingungen umgestürzt und dabei entwurzelt worden war.
Textquelle: Pressemeldung Kreispolizeibehörde Mettmann