Am 22.03.2017 wurde die Feuerwehr Langenfeld gegen 10 Uhr 40 zu einem nicht alltäglichen Einsatz auf die Hauptstraße alarmiert. Im Keller eines Bürogebäudes wurde von Anwohnern ein beißender Brandgeruch festgestellt.
Die ersteintreffenden Kräfte der Wachabteilung Eins wurden vom diensthabenden Wachführer umgehend zur Erkundung in die Kellerräume geschickt. Dort konnte von den Einsatzkräften an einer Übergangsfuge im Mauerwerk eine deutlich erhöhte Geruchskonzentration festgestellt werden. Als Ergebnis der Erkundung mussten die Einsatzkräften somit von einem Brandereignis in der Hausanschlussfuge der zwei benachbarten Gebäude, ausgehen. Bei der weiteren Erkundung des rückwärtigen Gebäudeteils wurden in einer Hausecke glimmende, abschmelzende Abfallreste entdeckt und abgelöscht.
Aufgrund der beengten Situation wurde die Mauerfuge durch den Angriffstrupp mit Spaten und Schaufel freigelegt, um mit einer Wärmebildkamera eine Sichtkontrolle durchführen zu können. Zeitgleich wurde mittels Drehleiter der obere Gebäudeteil kontrolliert. Mit der Wärmebildkamera wurden leichte Temperarturfahnen sichtbar. Mittels eines so genannten „Hydro-fix“ mit Löschlanze wurde ein Schaum- Wasser Gemisch in den Zwischenraum eingebracht. Dieser erstmalige Löschversuch erzielte jedoch nicht den gewünschten Erfolg.
Um einen großflächigen Wasserschaden durch Löschwasser zu verhindern, wurde von den Einsatzkräften Kohlenstoffdioxid als Löschmittel eingesetzt. Da jedoch die Beschaffenheit der Gebäude genauso unklar war, wie die Frage, ob es Undichtigkeiten innerhalb der Bausubstanz gab, kam eine mobile Nebelmaschine zum Einsatz. Mit ihr konnten die zahlreichen Öffnungen der Gebäudefuge lokalisiert und verschlossen werden, damit im Anschluss mit drei CO²- Löschern dieser Zwischenraum geflutet und ein Löscherfolg erzielt werden konnte.
In den Nachlöscharbeiten wurde die Feuerwehr Langenfeld durch die Umweltwache der Berufsfeuerwehr Düsseldorf unterstützt. Mittels einer Teleskopkamera, die die Kräfte der Berufsfeuerwehr Düsseldorf einsetzten, konnte der zuvor abgelöschte Schacht abgefahren und kontrolliert werden. Eine spezielle Wärmebildoptik erlaubte es, auch kleinste Glutnester auszuschließen, sodass der Einsatz um 15:00 Uhr als beendet erklärt werden konnte.
Textquelle: Pressemeldung Feuerwehr Langenfeld
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