Am Donnerstagabend, 28. Juli 2022, kam es im Zentrum von Monheim am Rhein zu gleich drei Fahrzeugbränden. Nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass die Brände absichtlich gelegt wurden. Die Kriminalpolizei ermittelt und bittet um Zeugenhinweise.
Das war geschehen:
Gegen 21:50 Uhr wurden die Polizei sowie die Feuerwehr zum Brand eines Taxis am Berliner Platz gegenüber des dortigen Diakoniezentrums gerufen. Die Einsatzkräfte stellten bei ihrem Eintreffen einen im Bereich des Motorraums brennenden Mercedes Benz fest. Durch die Hitzeentwicklung war bereits die Frontscheibe geborsten. Zur Brandbekämpfung musste die Feuerwehr Monheim am Rhein die Fahrerscheibe einschlagen. Trotz ihres schnellen Einsatzes konnte nicht verhindert werden, dass der Mercedes Benz E 200 schwer beschädigt wurde. Die Polizei schätzt den Schaden auf mehrere tausend Euro.
Nur einige Minuten später erhielten die Einsatzkräfte einen weiteren Brandeinsatz an der nur wenige Gehminuten entfernten Paul-Lincke-Straße. Ein aufmerksamer Anwohner eines Mehrfamilienhauses hatte gegen 22 Uhr den Brandausbruch an einem vor einer Garage abgestellten Mercedes Benz C200 bemerkt und den Fahrzeuginhaber informiert. Dieser konnte die brennenden Scheibenwischer eigenständig löschen. Dennoch wurde sowohl der Lüftungseinlass an der Windschutzscheibe als auch der Lack an der Motorhaube durch die Hitze beschädigt. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf circa 3.000 Euro.
Gegen 22:30 Uhr kam es zu einem weiteren Brandgeschehen. Bei einem auf einem Garagenhof an der ebenfalls nur wenige Gehminuten entfernten Johann-Sebastian-Bach-Straße abgestellten Suzuki Vitara waren ebenfalls die Scheibenwischer in Brand gesetzt worden. Aufmerksame Nachbarn hatten zur Tatzeit einen Mann dabei beobachtet, wie dieser den Scheibenwischer angezündet und sich anschließend in Richtung Brahmsstraße von der Tatörtlichkeit entfernt hatte. Das Feuer konnte rechtzeitig durch die Anwohner gelöscht werden, dennoch entstand ein Sachschaden in Höhe von circa 1.000 Euro.
Die Zeugen konnten den flüchtigen Brandstifter als circa 30-40 Jahre alt, von sportlicher Statur und bekleidet mit einer dreiviertel langen Sporthose beschreiben. Trotz einer sofort eingeleiteten Nahbereichsfahndung konnte der Tatverdächtige durch die eingesetzten Beamen im Umfeld nicht mehr angetroffen werden.
Die Beamten leiteten in allen drei Fällen ein Strafverfahren wegen Brandstiftung ein. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, die sachdienliche Angaben zu dem Tatgeschehen oder zur Identität des bisher unbekannten Brandstifters tätigen können, sich jederzeit mit der Polizei Monheim am Rhein, Telefon 02173 / 9594 6350, in Verbindung zu setzen.
Textquelle: Pressemeldung Kreispolizeibehörde Mettmann