Wegen eines Kellerbrandes wurden am Freitag (31. Juli 2020) um 22.14 Uhr die hauptamtliche Wache und zwei freiwillige Löschzüge der Feuerwehr Velbert zur Kuhler Straße in Langenberg alarmiert. Die Einsatzkräfte, die kurz darauf an dem viergeschossigen Wohnhaus eintrafen, fanden im Treppenraum im Keller mehrere Matratzen brennend vor, die ein Trupp unter Atemschutz in kurzer Zeit mit einem C-Rohr löschen konnte. Das Gebäude war zu diesem Zeitpunkt bereits geräumt, mehrere Hausbewohner wurden vorsorglich vom Rettungsdienst, der mit drei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort war, wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung untersucht. Bis auf einen 58-jährigen Velberter, der ins Klinikum Niederberg transportiert wurde und dort stationär verblieb, war bei den anderen Untersuchten keine weitere Behandlung erforderlich.
Da es sich bei den verbrannten Matratzen nach bisherigem Kenntnisstand um Sperrmüll handelte, beschränkte sich der Sachschaden, der von der Polizei laut einer ersten Schätzung mit 1.500 Euro beziffert wurde, auf den Treppenraum, in dem das Feuer die Wände durch Ruß und Putzabplatzungen in Mitleidenschaft gezogen hatte. Durch Beschädigung der Hauptwasserleitung im Keller kam es außerdem zum Wasseraustritt, bei dem auch eine Wohneinheit im Keller betroffen war. Zeitweise stand das Wasser bis zu zehn Zentimeter hoch. Zum Abschiebern des Anschlusses in der Straße wurde die Firma Gelsenwasser angefordert. Die Stromversorgung des Gebäudes war nicht betroffen. Nach Kontrolle aller Wohnungen konnten die Bewohner ins Haus zurückkehren.
Zur Feststellung der Brandursache hat die Polizei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Der Einsatz der freiwilligen Löschzüge war gegen Mitternacht beendet, nachdem die hauptamtlichen Kollegen bereits kurz nach Eintreffen an der Kuhler Straße zu einem Paralleleinsatz abgezogen worden waren.
Textquelle: Pressemeldung Feuerwehr Velbert