Mit sechs Männern fing 1996 die Erfolgsgeschichte der Kölner Höhenrettung an. Seitdem hat sich viel getan: das Einsatzvolumen ist stark gestiegen, die Sicherheitstechnik hat sich massiv weiterentwickelt und zur Spezialeinheit Höhenrettung gehören inzwischen rund 50 Frauen und Männer. Die Spezialisten für große Höhen und Tiefen in ihren markanten roten Overalls sind aus der Kölner Gefahrenabwehr nicht mehr wegzudenken.
„Die Millionenstadt Köln mit ihrer Architektur erfordert ein breites Spektrum an Einsatzmitteln“, sagt die derzeitige Vertretungsdezernentin der Feuerwehr und designierte Stadtdirektorin Andrea Blome. „Die engagierten Frauen und Männer leisten die Rettung zu Wasser, aus der Luft und am Boden. Für jedes Einsatzgebiet gibt es speziell ausgebildete Expert:innen, die schnell und kompetent helfen können. Die Höhenretter:innen beweisen dies seit 25 Jahren, in denen sie sich konstant weiterentwickeln, fortbilden, auf neue Herausforderungen einstellen und sie meistern. Ich bin stolz, dass sich die Bürger:innen Kölns auf ihre Feuerwehr verlassen können.“
Ob nach Unfällen auf Baustellen, während des Stadtarchiveinsatzes 2009, die Rettung von Eingeschlossenen aus der Kölner Seilbahn 2014 und 2017, das Abseilen einer Patientin aus dem Kölner Dom im vergangenen September oder der Einsatz zur Rettung eines Verunfallten aus einem Windrad in Hückeswagen vor wenigen Wochen – die Kompetenzen der Experten für die Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen ist auch über die Stadtgrenzen hinaus gefragt.
„Unsere häufigsten Einsätze resultieren heute neben dem Freizeitbereich vor allem aus Baustellen im Hoch- und Tiefbau sowie der Industriekletterei“, fasst Frank Kelzenberg, Leiter der Höhenrettung, zusammen. „Ebenfalls stark angestiegen ist in den letzten Jahren die Zahl der Schwergewichtigen Transporte.“
Zum Jubiläumsjahr präsentierte die Sondereinheit Höhenrettung gestern ihre Fähig- und Fertigkeiten an den Kranhäusern, wo sie die Rettung eines Fensterputzers simulierten.
Text: Feuerwehr Köln