Donnerstag, 11. Juli 2019, 2.01 Uhr, Einbrunger Straße, Wittaler
Am frühen Donnerstagmorgen kam es in Wittlaer zu einem Feuer in einer Lagerhalle für Land- und Gartenmaschinen. Mit drei Löschrohren konnten die Flammen schnell unter Kontrolle gebracht werden. Aufgrund der unklaren Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Die Feuerwehr schätzt den entstandenen Sachschaden auf rund 300.000 Euro.
Über die Notrufnummern 112 erhielten die Disponenten der Feuerwehr Leitstelle am frühen Donnerstagmorgen die Meldung über einen Brand an der Einbrunger Straße in Wittlaer. Sofort alarmierte der Leitstellenmitarbeiter mehrere Feuerwehreinheiten der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr zur gemeldeten Einsatzadresse. Als die ersten Einheiten wenige Minuten später eintrafen, brannte das 8 mal 15 Meter große Gebäude bereits lichterloh. Sofort ließ der Einsatzleiter drei Löschtrupps einsetzen, um die Flammen zu bekämpfen. Da anfangs nicht klar war, was in der Halle gelagert war, mussten mehrere Fenster gewaltsam geöffnet werden. Der erste Löschangriff erfolgt zunächst von außen, im weiteren Verlauf wurde eine Tür durch die Einsatzkräfte ebenfalls gewaltsam geöffnet, sodass die Löscharbeiten im Inneren fortgeführt werden konnten. Bei der Kontrolle des Gebäudes fanden die Einsatzkräfte zwei Gasflaschen, die sofort ins Freie gebracht wurden. Die Flammen konnten schnell unter Kontrolle gebracht werden, sodass um 2.44 Uhr nur noch einige Glutnester vorhanden waren. Dem Löschwasser wurde ein Netzmittel beigefügt, damit konnten die tiefer liegenden Brandnester erreicht werden. In der 120 Quadratmeter großen Lagerhalle für Garten- und Landmaschine waren ebenfalls Betriebsstoffe für die Maschinen gelagert, die teilweise durch den Brand sich mit dem Löschwasser vermischten. Ein Mitarbeiter des städtischen Umweltamtes begleitet in diesem Zuge die Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr. Für die Nachlöscharbeiten mussten die Feuerwehrleute die Decken- und Wandverkleidungen öffnen und kontrollierten diese mit einer Wärmebildkamera. Da die Gerätschaften im Gebäude größtenteils zerstört oder stark beschädigt wurden – es handelte sich dabei um Traktoren, Rasenmäher und motorbetriebene Gartengeräte – schätzt der Einsatzleiter der Feuerwehr den entstandenen Sachschaden auf mindestens 300.000 Euro. Aufgrund der unklaren Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Bei dem Feuer kamen keine Menschen zu Schaden.
Nach zwei Stunden kehrten die 26 Einsatzkräfte der Feuerwachen Flughafenstraße, Münsterstraße, Posener Straße und der Freiwilligen Feuerwehr Wittlaer zu ihren Standorten zurück.
Gegen 6.15 Uhr kontrollierte die Feuerwehr die Brandstelle nochmals. Hierbei stellten die Einsatzkräfte mithilfe einer Wärmebildkamera mehrere Glutnester fest, die mit einem Löschrohr erstickt werden konnten. Dazu mussten ebenfalls weitere Teile der Deckenverkleidung geöffnet werden. Gegen 7.15 Uhr war der Einsatz endgültig beendet.
Textquelle: Pressemeldung Feuerwehr Düsseldorf
Wegen des Verdachts der vorsätzlichen Brandstiftung ermittelt die Düsseldorfer Kriminalpolizei gegen drei junge Tatverdächtige im Alter von 13, 16 und 17 Jahren. Sie stammen aus einer Jugendeinrichtung im Düsseldorfer Norden und waren in ihren Vernehmungen geständig.
Die Arbeit der Brandermittler führte die Beamten auf die Spur von drei Jungs aus einer Wohngruppe im Düsseldorfer Norden. Mit den Vorwürfen konfrontiert, gaben sie zu einen Müllcontainer in der Lagerhalle in Brand gesetzt zu haben. Das Feuer sei dann außer Kontrolle geraten. Alle drei sind bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten, jedoch nicht durch Brandlegungen. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf führt nun ein Ermittlungsverfahren gegen die Beschuldigten wegen des Verdachts der vorsätzlichen Brandstiftung.
Textquelle: Pressemeldung Polizei Düsseldorf