(ots) – Montag, 29. Oktober 2018, 13:45 Uhr, Hasseler Richtweg, Zamek-See, Eller
Seit dem frühen Nachmittag kämpfen Feuerwehr und Umweltamt gemeinsam gegen ein akutes Fischsterben im Zamek-See in Eller. Dort hatte sich der Sauerstoffgehalt des Wassers so rapide gesenkt, dass eine große Anzahl toter Fische auf dem Wasser trieben.
Das Umweltamt entnahm im Vorfeld Wasserproben, stellte einen zu geringen Sauerstoffgehalt fest und bat die Feuerwehr um Mithilfe. Als die ersten Einsatzkräfte am See eintrafen zeigten sich mehr als 50 Fische an der Wasseroberfläche. Derzeit betreiben vier Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr(Kaiserswerth, Garath, Umweltschutzzug, Technik- und Kommunikationszug) mehrere leistungsfähige Pumpen um das Wasser umzusetzen und zu belüften. Der Pumpeinsatz soll mindestens vier Stunden andauern. Anschließend wird eine weitere Beprobung durch das Umweltamt Aufschluss über den Erfolg des Einsatzes erbringen.
Textquelle: Pressemeldung Feuerwehr Düsseldorf
Die Pumpmaßnahmen wurden durch die Feuerwehr am 30.10.2018 weiter fortgesetzt.
Die Vorkehrungen der Landeshauptstadt Düsseldorf zum Schutz der notleidenden Fische im Zamek-See sind erfolgreich. 20 Fische sind am Dienstag, 30. Oktober, durch Helfer des Angelsportvereins aus dem Zameksee in einen großen, mit Sauerstoff angereichertem Wasser gespeisten Behälter in Sicherheit gebracht worden. Diesen hat die Feuerwehr in Absprache mit dem Umweltamt am See installiert. Der Behälter kann bei Bedarf auch länger vor Ort bleiben. Bei einer Kontrolle durch einen Mitarbeiter des Umweltamtes am heutigen Morgen, 31. Oktober, wurden am Zamek-See keine toten Fische mehr aufgefunden. Auch nach Luft schnappende Fische waren nicht mehr zu sehen.
Ursache für das Fischsterben der vergangenen Tage war laut den jetzt vorliegenden Messergebnissen offenbar Sauerstoffmangel im Wasser. Die Sauerstoffmessungen an sechs Stellen im Zamek-See ergaben Werte von 2 x 1,8 Milligramm Sauerstoff je Liter Wasser (mg/l) und 4 x 1,5 mg/l. Damit die Fische sich wohlfühlen, muss mindestens ein Sauerstoffgehalt von 6 mg/l gegeben sein.
Die üblichen technischen Möglichkeiten zur Sauerstoffanreicherung des Wassers im See sind laut den Fachleuten im Umweltamt gegenwärtig ausgeschöpft. Bei günstigeren Rahmenbedingungen, also sinkenden Luft- und Wassertemperaturen, nachlassendem Wind und nachlassenden beziehungsweise sich verlangsamenden Zersetzungsprozessen ist mit einem Anstieg der Sauerstoffwerte zu rechnen.
Da in Ufernähe keine Fische mehr zu sehen sind, ist auch nach Aussage eines Verantwortlichen des Angelsportvereins davon auszugehen, dass sich die Fische in tiefere sauerstoffreichere Wasserregionen zurückgezogen haben.
Das Umweltamt hat zum Schutz der im Zamek-See verbliebenen Fische folgende Vorkehrungen getroffen:
- weitere Kontrollen durch Mitarbeiter des Umweltamtes,
- weiterhin Sicherstellung der Rettung von Fischen durch den Angelsportverein, sollten erneut Fische nach Luft schnappen. Der Angelsportverein kontrolliert eigenverantwortlich,
- sollte es zu einer Verschlechterung der aktuellen Situation kommen, so wird das Wasser im See erneut mit Sauerstoff angereichert (Umwälzen durch die Feuerwehr oder gegebenenfalls weitere technische Lösungen).Textquelle: Pressemeldung Stadt Düsseldorf
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