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Freitag, 22. November 2024

10.08.2023 – Duisburg – Großbrand auf Schrottinsel: 1000 Tonnen Schrott in Vollbrand

Gegen 07:45 Uhr gingen am 10.08.2023 mehrere Anrufe bei der Feuerwehr Duisburg ein.
Es sollten eine schwarze Rauchsäule sowie 30 – 40 Meter hohe Flammen in den Himmel lodern. Essen, Mülheim, Krefeld, sind nur ein paar Städte, von denen aus man den Großbrand sehen konnte. Vor Ort brannten ca. 1000 Tonnen Schrott auf einer Fläche von ca. 50 x 70 Metern. Schnell war klar, dass dieser Einsatz einen enormen Personalaufwand fordern würde, sodass zeitnah auch Einsatzkräfte aus umliegenden Städten und Werkfeuerwehren anrückten, um direkt vor Ort zu helfen oder auch den Grundschutz in den verwaisten Wachen im Duisburger Stadtgebiet aufrecht zu erhalten.
Kontinuierlich war auch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen im Einsatz und nahm Messungen vor, zu keiner Zeit bestand eine Gefahr für die Bevölkerung.
Insgesamt dauerte der Einsatz rund 12 Stunden.

Ein großes Dankeschön richten wir hiermit an alle Einsatzkräfte der überörtlichen Hilfe, die Werkfeuerwehren, diverse Hilfsorganisationen sowie an das gesamte #teamduisburg.

Textquelle: Feuerwehr Duisburg

Nachdem das Feuer auf der Schrottinsel am 10. August 2023 gelöscht war, begann für die Brandermittler der Duisburger Kriminalpolizei die Arbeit. Sie sprachen mit Firmenmitarbeitern, schauten sich vor Ort die Überreste des Schrotts an, nahmen Kontakt zu einem Brandsachverständigen und der Staatsanwaltschaft Duisburg auf. Es ergaben sich keine Hinweise darauf, dass eine vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung den Großbrand ausgelöst hat. Wahrscheinlich führten ausgelaufene Betriebsstoffe, Lithium-Ionen-Akkus oder ähnliches aus den Schrottautos – also ein technischer Defekt – zu dem Brand auf dem Firmengelände.

Textquelle: Pressemeldung Polizei Duisburg

Erstmeldung: Die Feuerwehr Duisburg wurde heute (10.08.2023) gegen 7.30 Uhr über einen Brand auf der Schrottinsel in Duisburg-Ruhrort informiert. Dort brennen Schrottfahrzeuge auf einem Recyclinghof.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte standen bereits rund 100 Tonnen Altmetall und Schrottfahrzeuge in Vollbrand. Die Rauchwolke, die von diesem Brand ausgeht, zieht über das Duisburger Stadtgebiet. Aufgrund der starken Rauchentwicklung kann es zu Geruchsbelästigungen kommen. Eine Gefährdung für die Bevölkerung besteht derzeit jedoch nicht. Die Feuerwehr nimmt an verschiedenen Örtlichkeiten Messungen vor.

Insgesamt sind rund 150 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort.

Textquelle: Pressemeldung Stadt Duisburg

Folgemeldung 13:14 Uhr: Die Brandbekämpfung des Großbrandes auf der Schrottinsel wird weiterhin durch einen massiven Kräfteansatz der Feuerwehr durchgeführt. Unterstützt wird die Duisburger Feuerwehr hierbei von Feuerwehren aus den umliegenden Nachbarstädten Düsseldorf, Krefeld, Moers, Ratingen und Oberhausen sowie Werksfeuerwehren aus Dormagen, Duisburg und Marl.

Die durch den Großbrand entstandene Rauchwolke ist über die Stadtgrenzen hinaus sichtbar. Mittlerweile ist es insbesondere in den Stadtteilen Duissern, Neudorf und Meiderich zu einer wahrnehmbaren Rauchniederschlagung bis in Bodennähe gekommen. Durch die Feuerwehr sowie durch das Landesamt für Natur, Umweltschutz und Verbraucherschutz NRW (LANUV) werden Messungen durchgeführt.

Hierbei konnten bisher keine gesundheitsgefährdenden Schadstoffe festgestellt werden, eine akute Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung besteht nicht. Aufgrund der Geruchsbelästigung wird jedoch empfohlen, die Fenster und Türen weiterhin geschlossen zu halten.

Die Löschmaßnahmen werden voraussichtlich bis zum morgigen Tage andauern. Daher wurden bereits weitere Kräfte, eine sogenannte Feuerwehrbereitschaft der Bezirksregierung Düsseldorf, die sich aus Feuerwehrkräften der Städte Essen, Mülheim und Oberhausen zusammensetzt, angefordert. Die zusätzlichen Einheiten sollen im weiteren Verlauf die bereits seit dem Morgen eingesetzten Einsatzkräfte ablösen.

Insgesamt befinden sich derzeit etwa 250 Einsatzkräfte im Einsatz. Unterstützt wird die Feuerwehr vom THW sowie dem DRK.

Textquelle: Pressemeldung Stadt Duisburg

Folgemeldung: 15:47 Uhr: Der Großbrand auf dem Recyclinghof wurde vom massiven Einsatz der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht. Die zwischenzeitlich weit über die Stadtgrenze hinaus sichtbare Rauchentwicklung hat deutlich nachgelassen. Derzeit wird das noch vorhandene Brandgut mit Hilfe von Baggern auseinandergezogen und abgelöscht. Diese Nachlöscharbeiten werden voraussichtlich noch bis in die späten Abendstunden anhalten.

Der Kräfteansatz der Feuerwehr wird der Lage angepasst und langsam heruntergefahren. Dabei sind die überörtlich angeforderten Kräfte weiterhin eingesetzt, da die seit dem frühen Morgen eingesetzten Einsatzkräfte aus Duisburg bis zur Wiederherstellung der vollen Einsatzbereitschaft durch diese kompensiert werden.

Die im Stadtgebiet durchgeführten Messungen brachten keine Messwerte hervor, die auf eine Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung hinweisen würden.

Textquelle: Pressemeldung Stadt Duisburg

Patrick Schüller
Patrick Schüller
Administrator, Journalist & Gründer von Emergency-Report.de E-Mail Kontakt: patrick.schueller(at)emergency-report.de

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