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Donnerstag, 19. September 2024

10.09.2024 – Duisburg – Großbrand in Chemiewerk: Über 250 Einsatzkräfte vor Ort

Um kurz nach 16 Uhr (10.09.2024) entstand eine große Rauchwolke auf dem Gelände der Grillowerke AG. Bei Eintreffen war bereits eine starke Rauchentwicklung ausgehend von einer Produktionshalle sichtbar und scheinbar ätzender Rauch feststellbar.
Eine Person ist verletzt angetroffen worden. Diese wurde durch den Rettungsdienst versorgt. Eine massive Brandbekämpfung unter schwerem Atemschutz und das Messen sind eingeleitet. Die Einsatzstelle ist in diverse Abschnitte unterteilt.
Warnung per Sirenen, Warn-Apps und Gefahrentelefon sind vollzogen. Die Stadtautobahn ist zeitweise stark eingeschränkt. Eine starke Rauchentwicklung Richtung Nord-Ost betrifft große Teile des nördlichen Stadtgebietes und ist auch über die Stadtgrenze zu Dinslaken wahrnehmbar. Aktuell sind ca. 250 Einsatzkräfte im Einsatz. Ein Einsatzende ist zur Zeit nicht absehbar.

Textquelle: Pressemeldung Feuerwehr Duisburg

Erstmeldung: Aktuell brennt es auf dem Werksgelände des Chemiebtriebs Grillo in Duisburg-Marxloh. Acht Produktionshallen sind betroffen.
Die Feuerwehr Duisburg ist mit 200 Einsatzkräften vor Ort, weitere sind aus den Nachbarstädten angefordert. Der Brand ist noch nicht unter Kontrolle. Fortlaufend finden Messungen auf erhöhte Schadstoffkonzentrationen im Umfeld der Einsatzstelle statt. Gewarnt wurde bereits per Sirenen und über die Warn-App NINA. Meidet das betroffene Gebiet, haltet Fenster und Türen geschlossen und schaltet Lüftungen sowie Klimaanlagen ab Die starke Rauchentwicklung Richtung Nord-Ost betrifft große Teile des nördlichen Stadtgebietes und zieht bis über die Stadtgrenzen hinaus.

Textquelle: Pressemeldung Stadt Duisburg

Folgemeldung: Das Feuer auf dem Grillo-Werksgelände in Duisburg-Marxloh ist unter Kontrolle. Seit ca. 16.20 Uhr hatte es auf dem Gelände des Chemiebetriebs gebrannt. Beim Eintreffen der Feuerwehr Duisburg stand eine Halle, in der Betriebsstoffe gelagert wurden, bereits im Vollbrand. Es wurde umgehend mit Löscharbeiten begonnen.
Es fanden fortlaufend Messungen der Feuerwehr und des LANUV statt, um erhöhte Schadstoffkonzentrationen im Umfeld der Einsatzstelle und den angrenzenden Straßen, Schulen und Kindergärten auszuschließen. Es konnten keine Schadstoffe in diesen Bereichen nachgewiesen werden. Vor Ort waren neben der Berufs- und Freiwilligenfeuerwehr Duisburg insgesamt über 250 Kräfte im Einsatz. Überörtliche Kräfte wurden aus dem Kreis Wesel und den Städten Oberhausen und Mülheim angefordert. Auch die Werkfeuerwehren HKM und ThyssenKrupp Steel sowie das THW und das DRK unterstützten bei dem Einsatz. Dank des schnellen Eingreifens aller Einsatzkräfte konnte eine Ausweitung des Brandes verhindert werden. Die Entwarnung an die Bevölkerung findet über Sirenen im Umfeld des Werkes sowie der Warn-App NINA statt.
Eine Brandsicherheitswache wird durch die Feuerwehr gestellt. Die Folgearbeiten werden noch einige Stunden andauern.

Textquelle: Pressemeldung Stadt Duisburg

Nach dem Großbrand auf einem Firmengelände an der Buschstraße am Dienstagnachmittag (10. September 2024) hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Duisburg wird, sobald das Gelände begehbar ist, ein Brandsachverständiger eingesetzt.

Kurzer Rückblick: Gegen 16:25 Uhr rückten Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei zu dem Gelände aus, weil ein Feuer in einem Gebäude entfachte. Die Flammen dehnten sich auf mehrere Lagerhallen aus, woraufhin es zu einer starken Rauchentwicklung und im Zuge dessen zu Beeinträchtigungen der Bevölkerung und des Straßenverkehrs kam.

Nach dem Einsatz klagten fünf Polizeibeamte über Beschwerden und ließen sich in umliegenden Krankenhäusern behandeln.

Was den Brand ausgelöst hat, ist nun Gegenstand der noch andauernden Ermittlungen.

Textquelle: Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft und der Polizei Duisburg

Duisburg, 11. September 2024, 12:15 Uhr – Der Brand in der Zinksulfat-Anlage bei GRILLO ist mittlerweile unter Kontrolle, auch wenn die Feuerwehr weiterhin vor Ort ist und noch vereinzelte Glutnester bekämpft. Nach wie vor bestand und besteht zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Anwohner. Die Sicherheit der Belegschaft sowie der Schutz der Arbeitsplätze hat bei GRILLO oberste Priorität. GRILLO verfügt über die übliche Absicherung für solche Fälle und steht aktuell im engen Austausch mit der zuständigen Versicherung. Der Betrieb der Grillo-Chemie in Duisburg erleidet durch den Brand einen vollständigen Stillstand. Betroffene Mitarbeitende des Geschäftsbereichs Chemie werden heute Mittag in einem internen Meeting umfassend zum aktuellen Stand informiert. Mitarbeitende der anderen Geschäftsbereiche am Standort können weiterhin ihrer Arbeit nachgehen.
Die genaue Brandursache ist noch nicht geklärt und wird intensiv untersucht. Auch das Schadensausmaß ist derzeit noch nicht vollständig bekannt, allerdings kann von einem höheren zweistelligen Millionenbetrag ausgegangen werden. GRILLO dankt den Einsatzkräften und auch den Mitarbeitenden für ihren unermüdlichen Einsatz und hält die Öffentlichkeit weiterhin über die Lage auf dem Laufenden.

Textquelle: Pressemeldung GRILLO-Werke AG

Patrick Schüller
Patrick Schüller
Administrator, Journalist & Gründer von Emergency-Report.de E-Mail Kontakt: patrick.schueller(at)emergency-report.de

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