Am heutigen Tag (24.02.) wurde der Leitstelle der Feuerwehr Herne ein Chlorgasaustritt im Keller eines Einfamilienhauses in der Straße „Hilgenbrink“ gemeldet. Der Anrufer schilderte, dass es zu einem technischen Defekt an einer Anlage zur Aufbereitung des Wassers eines privaten Swimmingpool gekommen ist und eine unbekannte Menge einer Säure ausgetreten sei. Aufgrund dieser Meldung wurde durch die Leitstelle der Gefahrgut-Zug der Berufsfeuerwehr, vier Rettungswagen, ein Notarzt, ein Gerätewagen „Gefahrgut“ sowie eine Löscheinheit der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert. Vor Ort konnten die zuerst eingetroffenen Kräfte der Feuerwache 2 schon auf der Straße einen leichten Chlorgeruch feststellen. Die 3 Bewohner des Hauses hatten sich bereits auf die Straße gerettet und gaben an, Chlor eingeatmet zu haben. Alle drei Personen wurden vom Rettungsdienst untersucht, ein Transport ins Krankhaus ist nicht erfolgt. Die Feuerwehr setzte 2 Trupps mit Chemikalienschutzanzügen ein um die Leckage im Keller zu stoppen. Da bereits der Hauseigentümer vor dem Eintreffen der Feuerwehr geistesgegenwärtig einen Wasserhahn aufgedreht hat um die ausgetretene Chemikalie zu verdünnen, und keine Chemikalien mehr austraten, musste der Keller nur noch, unter ständiger Messung der Chlorkonzentration, mit einem Hochleistungslüfter belüftet werden. Während des Einsatzes meldete ein Nachbar einen leblosen Hund im Garten des betroffenen Gebäudes, sofort wurde ein Feuerwehrmann in den Garten geschickt um nach dem Hund zu sehen. Der Hund lag unverletzt und völlig unbeeindruckt vom Einsatzgeschehen im Garten und genoss die Sonne. Das Tier ist dann im weiteren Verlauf von seinem Herrchen aus dem Garten geholt und von diesem weiter betreut worden. Die Feuerwehr Herne war mit insgesamt 43 Einsatzkräften von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr 2,5 Stunden im Einsatz. Die Feuerwehr Castrop-Rauxel
unterstützte mit einem Notarzteinsatzfahrzeug den Rettungsdienst. Die Polizei NRW Bochumwar ebenfalls mit Einsatzkräften vor Ort. Der Grundschutz im Stadtgebiet wurde durch mehrere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr sowie durch Kräfte des Tagesdienstes der Berufsfeuerwehr sichergestellt.
Textquelle: Pressemeldung Feuerwehr Herne