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Samstag, 16. November 2024

11.11.2024 – Köln Innenstadt – Karnevalssaison 2024/2025 gestartet: 1500 Kräfte im Einsatz

Am „Elften im Elften 2024“ hat die Polizei Köln bei feinem Nieselregen rund 1400 Polizisten und Polizistinnen aufgeboten, um die innerstädtische Einsatzlage zur Sessionseröffnung mit besonderem Fokus auf Jugendschutz und Messerkontrollen zu bewältigen.

In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Köln lag ein besonderer Schwerpunkt auf der Einhaltung des Jugendschutzgesetzes. Gemeinsam wurden (Stand 23 Uhr) 2295 Kinder und Jugendliche kontrolliert. 22 Minderjährige wurden nach Verstößen gegen die Schulpflicht oder wegen Alkohol- oder Tabakkonsums an das zuständige Jugendamt übergeben. Der Einsatzleiter, Leitender Polizeidirektor Frank Wißbaum, zeigt sich zufrieden: „Ich danke allen Jeckinnen und Jecken für die überwiegend friedliche Sessionseröffnung. Ebenso bedanke ich mich bei der Stadt Köln für die Jugendschutz-Kontrollen. Das städtische Konzept, das wir polizeilich gerne unterstützt haben, war zielführend und hat zu einer fröhlichen und geordneten Karnevalsfeier beigetragen.“

Erwartungsgemäß waren die „Hotspots“ Zülpicher Viertel, Ringe sowie Altstadt und Südstadt bereits frühzeitig stark frequentiert, so dass erste Sperrstellen um 10.30 Uhr geschlossen werden mussten. Vereinzelt wurden in den Folgestunden Straftaten, darunter Körper- verletzungen, bislang 12 Sexualdelikte und Sachbeschädigungen, zur Anzeige gebracht.

Bis 21 Uhr führten die Einsatzkräfte vor allem an den Sperrstellen bei 1964 Personen Messerkontrollen durch, stellten dabei 6 Messer und einen Teleskopschlagstock sicher und legten entsprechende Anzeigen vor.

Im gleichen Zeitraum nahmen die Beamtinnen und Beamten 6 mutmaßliche Taschendiebe vorläufig fest und leiteten Strafverfahren ein. Bis dahin wurden 26 weitere Personen – unter anderem zur Ausnüchterung – in Gewahrsam genommen. Gegen 101 Personen (88 Erwachsene, 13 Jugendliche) erteilten die Einsatzkräfte Platzverweise.

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Messergewalt im öffentlichen Raum hatte Polizeipräsident Hermanns präventiv die Strategische Fahndung für das gesamte Stadtgebiet angeordnet, die es den Einsatzkräften ermöglicht, auch anlasslose Taschenkontrollen durchzuführen. Auf Grundlage einer aktuellen Änderung des Waffengesetzes ist nunmehr das Führen von Messern aller Art bei öffentlichen Veranstaltungen verboten, was insbesondere die Feiermeilen betrifft.

Nicht zuletzt angesichts des erkennbar steigenden Alkoholkonsums und damit zu erwartendem, erhöhtem Aggressionspotential einiger Feiernder bleibt die Polizei Köln auch weiterhin mit starken Kräften präsent und ansprechbar.

Textquelle: Pressemeldung Polizei Köln


 
„FasteLOVEnd – Wenn Dräum widder blöhe“ – Die Session 2024/2025 ist am Montag um 11.11 Uhr erfolgreich gestartet! Unsere Einsatzbilanz für den Elften im Elften lautet: Feuerwehr und Rettungsdienst waren für Euch 813-mal unterwegs. An den Unfallhilfsstellen wurden insgesamt 376 Patient*innen betreut.
Es waren zahlreiche haupt- und ehrenamtliche Kräfte des ASB, DRK, THW, der Malteser, Johanniter, DLRG, der Firma Falck sowie der Feuerwehr im Einsatz:

747 Einsätze Rettungsdienst

12 Einsätze Brandschutz

54 Einsätze Technische Hilfeleistung

376 Patient*innen an den Unfallhilfsstellen

68 Patient*innen im Notfallversorgunszentrum
 
Und, hättet Ihr es gewusst? Auf der Interimswache 15 am Rautenstrauch-Joest-Museum standen gestern zusätzlich zu unserem Regelrettungsdienst:
20 Rettungswagen
14 Rettungswagen extern 
3 Notarzteinsatzfahrzeuge
12 Krankentransportwagen
Ein herzliches Danke an alle Rettungskräfte, die gestern für Euch Jeck*innen im Einsatz waren! weit darüber hinaus. DANKE!
 

Textquelle: Pressemeldung Feuerwehr Köln


 

Stadt Köln zieht insgesamt positive Bilanz

Am Anfang schüttete es aus Kübeln, erst später ließ sich auch die Sonne mal blicken – doch das tat der Feierlaune keinen Abbruch: Am 11.11. feierten zig Tausende Jeck*innen in der Altstadt, dem Kwartier Latäng und an vielen anderen Orten in Köln den Sessionsauftakt des Kölner Karnevals. Die Stadt Köln zieht eine insgesamt positive Bilanz des jecken Treibens.

Das Jugendamt war mit seinen Streetworker*innen im Einsatz. Im Bereich Altstadt und Kwartier Latäng wurden 1.619 männliche und 1.514 weibliche junge Feiernde mit aufsuchenden mobilen Hilfsangeboten unterstützt, davon war eine einzige alkoholisierte Person unter 16 Jahre alt und weitere 104 Personen 16 oder 17 Jahre alt.

44 Eltern/Sorgeberechtigte konnte das Jugendamt erreichen, 21 Kinder und Jugendliche wurden von ihren Eltern an den Betreuungsstandorten abgeholt. Zwei Ortsfremden wurde eine Fahrkarte ausgestellt und insgesamt 13 ortsfremde Jugendliche wurden zum Zug begleitet, um ihre Heimreise antreten zu können. Eine Jugendliche musste in Obhut genommen werden. 14 Jugendliche verließen nach einer Erholungsphase die Betreuungsstellen des Jugendamtes.

Im Rahmen des Jugendschutzes hat das Ordnungsamt insgesamt 1.540 Personen kontrolliert. Dabei wurden 1.057 Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz festgestellt. Insgesamt 51 Kinder und Jugendliche (24 männliche und 27 weibliche) hat das Ordnungsamt dem Jugendamt übergeben, weitere drei Kinder hat die Polizei in die Obhut des Jugendamtes gegeben – sie waren durch Straftaten aufgefallen. 21 hilflose Personen wurden den Hilfsdiensten übergeben.

Insgesamt 580 Jugendliche haben Alkohol beziehungsweise zu viel Alkohol getrunken. Drei Jugendliche konsumierten Drogen, 25 schwänzten die Schule, 398 wurden rauchend angetroffen, Es gab nur vier festgestellte Verstöße gegen das Glasverbot. Das Ordnungsamt erteilte vier Platzverweise. Drei Personen leisteten Widerstand. Bei der Schlichtung eines Streits wurde ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes durch einen Faustschlag verletzt.

Mitarbeiter*innen des Ordnungsamtes mussten auch für die Zugänglichkeit von Rettungswegen, Feuerwehrzufahrten, Behindertenparkplätzen sowie Geh- und Radwegen sorgen. Nicht alle Autofahrer*innen hatten die Sonderbeschilderung beachtet. Vom 1. November bis einschließlich 11. November 2024 wurden 1.061 Knöllchen geschrieben, 96 Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.

Auch Feuerwehr und Rettungsdienst melden den 11.11. als sehr ruhig. Es gab keine besonderen Einsätze.

An den Unfallhilfsstellen in der Altstadt und im Kwartier Latäng wurden 376 Personen behandelt, sowohl chirurgische Fälle (beispielsweise Platz- oder Schnittwunden, Verstauchungen, Knochenbrüche) als auch internistische Fälle (beispielsweise Übelkeit/Erbrechen infolge übermäßigen Alkoholkonsums). Am 11.11.2023 waren es noch insgesamt 626 Personen.
Im Notfallversorgungszentrum wurden insgesamt 68 Personen behandelt, ebenfalls viele mit Problemen infolge von Alkoholmissbrauch (11.11.2023: 51). Sechs Jugendliche unter 18 Jahren mussten ebenfalls mit massiven Einschränkungen wegen übermäßigen Alkoholkonsums behandelt werden (11.11.2023: 54).
Insgesamt 105 Personen wurden in Krankenhäuser transportiert (11.11.2023: 162)

Textquelle: Pressemeldung Stadt Köln
 
Jan Ohmen
Jan Ohmen
Journalist von Emergency-Report.de E-Mail Kontakt: jan.ohmen(at)emergency-report.de

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