Gegen 18:20 Uhr (15.03.2022) meldeten mehrere Anrufer dunklen Rauch über dem Kölner Zoo. Die Leitstelle entsandte zunächst einen Löschzug. Es stieg Rauch aus dem Tropenhaus an der Riehler Straße. Aufgrund der Rückmeldungen entsandte die Leitstelle zwei weitere Löschzüge. Es brannte im Untergeschoss des Regenwaldhauses. Dort war unter anderem Futtermittel in Brand geraten. Der Brandherd war schnell gefunden und abgelöscht. Allerdings fanden sich noch zahlreiche Glutnester in der Zwischendecke, die umfängliche Löscharbeiten erforderten. Menschen wurden nicht verletzt. Das Gebäude wurde entraucht, um die Tiere soweit es geht zu schützen. Gegen 20:45 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Ein erster Rundgang ergab, dass einige Vögel getötet wurden, die restlichen Tiere scheinen wohlauf zu sein. Im Einsatz waren rund 50 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst.
Textquelle: Pressemeldung Feuerwehr Köln
Zu Eurer Information: Heute (15.03.2022) kam es am Abend nach Zooschließung zu einem Brand im Regenwaldhaus des Kölner Zoos. Das Feuer ist unter Kontrolle. Keine Personenschäden. Leider sind einige Vögel verstorben, alle anderen Tiere sind wohlauf. Der Zoo wird regulär öffnen – das Regenwaldhaus ist vorerst geschlossen. Die unmittelbar alarmierten Feuerwehrkräfte konnten den Brand nach gut einer Stunde unter Kontrolle bringen. Die genaue Schadensermittlung wie auch die Ermittlung der exakten Brandursache läuft. Beides kann erst in den kommenden Tagen exakt abgeschlossen werden. Das Feuer ist in der unten liegenden Mehrzweckhalle des im Jahr 2000 eröffneten Regenwaldhauses ausgebrochen. Dort befinden sich keine Tieranlagen. Besucher waren zur Zeit des auftretenden Brandes nicht mehr im Zoo. Laut der Einsatzkräfte sind keine Menschen zu Schaden gekommen. Von den im Regenwaldhaus lebenden südostasiatischen Tieren sind ersten Einschätzungen zufolge wenige Vögel der Freiflughalle verstorben, was uns sehr traurig macht. Alle anderen Tiere sind nach einer ersten Begehung Gott sei Dank wohlauf. Einsatzkräfte und Zoo werden nun die weiteren Untersuchungen in die Wege leiten.
Textquelle: Pressemeldung des Kölner Zoos
Nach dem gestrigen Feuer in der Mehrzweckhalle unseres Regenwaldhauses haben heute weitere Untersuchungen zur Ursache stattgefunden. Den zuständigen Experten der Brandermittlung zufolge entstand das Feuer in der Zwischendecke, wo mehrere Kabelkanäle verlaufen. Brandstiftung kann demnach ausgeschlossen werden. Notfall- und Brandschutzpläne haben erfolgreich gegriffen. Der Abschlussbericht wird aller Vorrausicht nach in einigen Wochen vorliegen. Ebenso kann eine Schadenssumme derzeit noch nicht beziffert werden. Der Zoo ist froh, dass viele Tiere des im Jahr 2000 gebauten Regenwaldhauses mit Flora und Fauna Südostasiens wohlauf sind. Leider, leider, leider, leider sind dennoch verschiedene Fisch- und Vogelarten sowie mehrere Flughunde verstorben. Insgesamt handelt es sich um 132 Tiere, darunter sehr seltene Arten aus unseren Erhaltungszuchtprogrammen wie z.B. Balistare. Wir werden uns weiter für den Erhalt dieser Tiere einsetzen! Wir sind sehr traurig über jedes einzelne verstorbene Tier. Die verstorbenen Tiere befanden sich in der großen Freiflughalle, die durch die Rauchentwicklung in der Mehrzweckhalle betroffen war. Derzeit laufen im Regenwaldhaus Reinigungs- und Aufräumarbeiten. Die Versorgung der dort unbeschadet weiterlebenden Tiere ist zu jederzeit gewährleistet. Das Regenwaldhaus muss derzeit noch geschlossen bleiben. Der Zoo informiert rechtzeitig, wenn das Haus wieder Besuchern zur Verfügung steht.
Unser besonderer Dank gilt allen Einsatzkräften, die durch ihr entschlossenes und umsichtiges Handeln weiteren Schaden abwenden konnten. Zudem danken wir allen Zoo-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die gestern Abend schnell und professionell bei der Teilevakuierung des Hauses und Versorgung der Tiere geholfen haben. Der Vorstand des Kölner Zoos ist stolz auf eine solche Solidarität und Einsatzbereitschaft. Die vielen Hilfsangebote, u.a. von anderen Zoologischen Gärten, und Mitgefühslbekundungen haben wir dankbar aufgenommen.
Textquelle: Pressemeldung des Kölner Zoos