Am Ostersonntag (21.04.2019) gingen gegen 14:25 Uhr mehrere Notrufe bei der Leitstelle der Feuerwehr Leverkusen ein. Die Meldenden berichteten von vereinzelten kleinen Flächenbränden entlang der ICE-Bahngleisstrecke Köln-Frankfurt, die von der südlichen Stadtgrenze quer durchs Stadtgebiet in Richtung Leverkusen – Opladen verläuft.
Umgehend wurden mehrere Löschfahrzeuge zu den einzelnen Brandstellen entsandt. Es stellte sich schnell heraus, dass eine Gesamtlänge von ca. 4,5 km betroffen war und sich ein Flächenbrand zwischen der Robert-Blum-Straße und der Straße „Schlangenhecke“ sehr schnell ausbreitete. Zeitgleich gingen weitere Notrufe bei der Leitstelle ein, die einerseits von einer Ausdehnung dieses Feuers berichteten, andererseits weitere Meldungen über Brände an der Kalkstraße berichteten.
Aufgrund der Rückmeldungen wurde die Alarmstufe erhöht und im weiteren Verlauf des Einsatzes alle Löschzüge der Feuerwehr Leverkusen bestehend aus Freiwilligen Feuerwehr und Berufsfeuerwehr entsandt. Zur besseren Erkundung des weitläufigen Einsatzgebietes wurde je ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera von der Bundes- und der Landespolizei NRW zur Verfügung gestellt. Seitens Feuerwehr stieg ein Luftbeobachter hinzu, der sich somit einen Überblick über die unterschiedlichen Einsatzstellen verschaffen konnte.
Zeitgleich wurden drei Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehr Köln zur nachbarschaftlichen Hilfe angefordert, die im Bereich Schlangenhecke zur Sicherung der Wasserversorgung eingesetzt wurden.
Die Erkundungen aus der Luft waren sehr hilfreich und zeigten schnell, dass der Einsatzschwerpunkt der Böschungsbrand in Alkenrath bildet. Dort hatte sich das Feuer zwischenzeitlich auf eine Gartenlaube ausgedehnt, war mittlerweile aber unter Kontrolle.
Aufgrund der relativ hohen Temperaturen und des sehr schwierigen und unwegsamen Geländes, war die physische Belastung für die Einsatzkräfte hoch. Unterstützung kam von den drei Löschgruppen aus Dellbrück, Flittard, Worringen der Freiwilligen Feuerwehr Köln.
Die Versorgung der Einsatzkräfte an der Einsatzstelle mit Getränken und einem kleinen Imbiss übernahm das DRK, welches durch den Malteser Hilfsdienst unterstützt wurde.
Gegen 20:35 flog ein weiteres Mal ein Hubschrauber der Bundespolizei über die Einsatzstelle, um mithilfe der Wärmebildkamera letzte Glutnester zu erkennen. Nachdem keine Glutnester mehr vorhanden waren, wurde der Einsatz um 22:29 Uhr mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft beendet.
Insgesamt waren rund 150 Einsatzkräfte mit 51 Fahrzeugen der Feuerwehren Köln und Leverkusen, des Rettungsdienstes, des DRK und des MHD im Einsatz.
Zudem unterstütze die Bundes- und Landespolizei mit zahlreichen Kräften und Fahrzeugen. Auch die Deutsche Bahn war mit einem Notfallmanager vor Ort. Während des gesamten Einsatzes war die ICE-Bahnstrecke für den Zugverkehr gesperrt. Die Zusammenarbeit aller Behörden und Organisationen verlief vorbildlich.
Textquelle: Pressemeldung Feuerwehr Leverkusen