Mehrere Anrufer meldeten der Leitstelle der Feuerwehr am Montagabend (25.04.) um 19.41 Uhr ein Feuer auf der Leineweberstraße. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen bereits Flammen aus den Fenstern einer Wohnung im zweiten Obergeschoss eines sechsgeschossigen Wohn- und Geschäftshauses. Da noch Personen in der Brandwohnung zu vermuten waren, wurden sofort Maßnahmen zur Menschenrettung eingeleitet. Insgesamt wurden 31 Personen aus den höher gelegenen Etagen, teilweise über Drehleitern gerettet. Aufgrund der Vielzahl von betroffenen und eventuell verletzten Personen wurde das Alarmstichwort auf Massenanfall von Verletzten erhöht. Dadurch wurden weitere Rettungsmittel zur Einsatzstelle alarmiert. Eine Mutter wurde mit ihren drei Kleinkindern in ein Oberhausener Krankenhaus mit dem Verdacht einer Rauchgasintoxikation transportiert. Zwei weitere Personen wurden mit der gleichen Diagnose in ein Mülheimer Krankenhaus transportiert. Die weiteren betroffenen Personen wurden durch Notfallseelsorger betreut. Die Löscharbeiten gestalteten sich als schwierig, da die betroffene Wohnung vom Fußboden bis zur Decke vollgestellt war. Die Berufsfeuerwehr Mülheim war mit zwei Löschzügen, drei Führungsfahrzeugen, vier Rettungswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeugen vor Ort. Unterstützt wurde die Berufsfeuerwehr durch die Freiwillige Feuerwehr und Fahrzeugen der Mülheimer Hilfsorganisationen. Der Einsatz dauert zurzeit (22.00 Uhr) bedingt durch Nachlöscharbeiten noch an. Die Leineweberstraße ist voll gesperrt.
Textquelle: Pressemeldung Feuerwehr Mülheim an der Ruhr