Im Rahmen einer Kontrolle der Stadt zur Sichtung von sogenannten „Schrottimmobilien“ gab es Hinweise auf Baumängel an der Fassade eines Wohngebäudes an der Oberhausener Straße in Styrum. Aufgrund der Hinweise wurde heute seitens des Ordnungsamtes, der städtischen Bau- und Wohnungsaufsicht, der Feuerwehr Mülheim sowie vom TÜV Nord eine Kontrolle und Begehung vor Ort durchgeführt. „Die Begehung des Wohnhauses hat ergeben, dass eine umgehende Räumung aus brandschutztechnischer Sicht vonnöten ist. Im und am Haus gibt es gravierende Brandschutzmängel. Hauptmangel ist die fehlende Abschottung der Wohnungen vom Holztreppenhaus, so dass sich im Falle eine Brandes der Rauch sehr schnell im ganzen Haus verbreiten kann. Zudem hat die Überprüfung aller Wohnungen und Räume ergeben, dass sich einige Brandlasten, wie Matratzen etc. im Keller und dem Hausflur befinden. Die Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner, die im Haus schlafen, ist aufgrund der Summe der vorgefundenen Mängel nicht mehr gewährleistet. Außerdem ist die Hauseingangstür frei zugänglich und eine Glasscheibe kaputt. Beides muss nun fachmännisch verriegelt und gesichert werden. Unterstützung holten sich die Experten bei Kollegen der Stadt Duisburg, die bereits einige Erfahrung in der Vergangenheit mit der Räumung von Schrottimmobilien haben sammeln können. Insgesamt sind 24 Personen, davon 15 Kinder und Jugendliche, von der jetzigen Räumung betroffen. Einige kommen privat unter. Andere werden vorübergehend vom Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) in der Flüchtlingsunterkunft an der Mintarder Straße untergebracht und dort von der Wohnungsfachstelle der Stadt Mülheim betreut. „Alle Hausbewohnerinnen und -bewohner wurden umgehend informiert und konnten innerhalb von zwei bis drei Stunden ihre notwendigsten Wertsachen sowie Bekleidung und Medikamente packen. Die Bauaufsicht untersagt nunmehr den Bewohnenden und dem Hauseigentümer die Nutzung des Gebäudes.
Textquelle: Pressemeldung Stadt Mülheim an der Ruhr