Staatsanwaltschaft Köln und Polizei Köln geben bekannt:
In der Nacht zu Samstag (7. Juni) haben Unbekannte mutmaßlich drei Mehrfamilienhäuser in der Innenstadt von Wermelskirchen in Brand gesetzt. Insgesamt mussten 40 Bewohnerinnen und Bewohner durch die Feuerwehr evakuiert werden. Zehn Personen erlitten Verletzungen, einige von Ihnen wurden in Krankenhäuser gebracht. Die betroffenen Gebäude sind derzeit unbewohnbar. Die Polizei Köln hat wegen des Verdachts des versuchten Mordes eine Mordkommission eingerichtet sucht Zeugen.
Die Brände ereigneten sich in folgenden Straßen:
1. Friedrichstraße, 3.50 Uhr
In einem Mehrfamilienhaus mit sechs Wohneinheiten brannte es im Keller. Verletzt wurde in diesem Fall niemand.
2. Obere Waldstraße, 4.40 Uhr
Hier wurde ein Mehrfamilienhaus mit 16 gemeldeten Bewohnerinnen und Bewohnern durch ein Feuer schwer beschädigt. Das gesamte Dachgeschoss brannte vollständig aus. Zehn Personen, davon drei schwer Verletzte, wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.
3. Telegrafenstraße, 6.40 Uhr
Ein weiterer Kellerbrand ereignete sich in einem Mehrfamilienhaus in der Telegrafenstraße. Verletzt wurde in diesem Fall niemand.
Im Zusammenhang mit dem Brand in der Telegrafenstraße meldete sich eine Zeugin, die gegen 4.15 Uhr zwei verdächtige männliche Personen auf einem E-Scooter beobachtet hatte. Die Zeugin konnte die Männer wie folgt beschreiben:
Person 1:
– Männlich
– Dunkel gekleidet
– Ca. 20-25 Jahre alt
– Dunkle Hautfarbe
Person 2:
– Männlich
– Dunkel gekleidet
– Ca. 20-25 Jahre alt
– Helle Hautfarbe
Zeugenaufruf:
Die Polizei Köln bittet dringend um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer hat in der Nacht zum Samstag (7. Juni) verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Nähe der Friedrichstraße, Obere Waldstraße oder Telegrafenstraße in Wermelskirchen gesehen?
Hinweise nimmt die Polizei Köln unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.
Die Ermittlungen zur Brandursache, möglichen Zusammenhängen und zur Identität der Tatverdächtigen dauern an. Weitere Informationen erfolgen durch die Staatsanwaltschaft und Polizei Köln, sobald neue Erkenntnisse vorliegen.
Textquelle: Pressemeldung Staatsanwaltschaft und Polizei Köln
Keine Bewohnerinnen und Bewohner verletzt – das ist die gute Nachricht nach drei Einsätzen, zu denen die Wermelskirchener Feuerwehr am frühen Samstagvormittag, 7. Juni, innerhalb weniger Stunden ausrücken musste.
Zunächst rückten die Brandbekämpferinnen und Brandbekämpfer gegen 4.30 Uhr zu einem Kellerbrand in der Friedrichstraße aus, den die Einsatzkräfte schnell gelöscht hatten. Nach gut einer Stunde konnte die Feuerwehr diesen Einsatz beenden, musste aber feststellen, dass das Haus an der Friedrichstraße aktuell nicht mehr bewohnbar ist.
Soweit die Betroffenen nicht bei Verwandten oder Freunden vorübergehend unterkommen können, kümmert sich die Stadt um eine Wohnmöglichkeit.
Beim Abrücken der ersten Einsatzkräfte von der Friedrichstraße entdeckten diese ein Feuer in einem Wohn- und Geschäftshaus an der Oberen Waldstraße. Hier schlugen Flammen aus dem dritten Obergeschoss und dem Dachgeschoss. Das Feuer ist inzwischen gelöscht, der Einsatz dauert aber an.
Etwaige Glutnester müssen gesucht, außerdem zum Schutz des Nachbarhauses eine einsturzgefährdete Wand sowie das Dach abgetragen werden. Ein Fachunternehmen übernimmt diese Arbeiten – deshalb bleibt der Bereich auch weiterhin für den Verkehr gesperrt.
Ein Übergreifen des Feuers auf das Nachbarhaus im Bereich Obere Waldstraße / Schwanen verhinderten die Einsatzkräfte erfolgreich. Auch das Gebäude an der Oberen Waldstraße ist nicht mehr bewohnbar. Den Bewohnerinnen und Bewohner, die nicht bei Familie oder Freunden untergebracht werden können, hilft die Stadt.
Wieder für den Verkehr freigegeben ist die Telegrafenstraße, wo die Feuerwehr einen weiteren Kellerbrand in einem Wohn- und Geschäftshaus löschte. Aus Sicherheitsgründen wurde auch dieses Haus vorerst als unbewohnbar eingestuft. Die Stadt sorgt hier ebenfalls für eine vorübergehende Unterbringung der betroffenen Menschen, die nicht woanders wohnen können.
Dass Drehleiter-Fahrzeuge nicht nur für Löscharbeiten von oben von großer Bedeutung sind, zeigten alle drei Einsätze deutlich: Wegen der verqualmten Treppenhäuser rettete die Feuerwehr in der Friedrichstraße acht Bewohnerinnen und Bewohner über die Drehleiter, in der Oberen Waldstraße waren es sieben und in der Telegrafenstraße zwei.
Zur Sicherheit brachte der Rettungsdienst zehn Bewohnerinnen und Bewohner ins Krankenhaus, wo geprüft wird, ob sie möglicherweise eine Rauchgasvergiftung erlitten haben.
Textquelle: Pressemeldung Stadt Wermelskirchen