Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat heute gemeinsam mit NRW-Innenminister Herbert Reul das International Police Cooperation Center (IPCC) in Neuss offiziell eröffnet. Das IPCC ist eine gemeinsame Einrichtung von Bund und Ländern. Während der gesamten Fußball-Europameisterschaft koordinieren die Mitarbeitenden den Informationsaustausch zwischen sämtlichen Sicherheitsbehörden – national wie international. Hier laufen alle Fäden zusammen, wenn es um die Sicherheit des Turniers geht. Mehrere hundert Einsatzkräfte arbeiten im IPCC 2024. Etwa 230 davon kommen aus dem Ausland. Sie sammeln Informationen, bewerten sie und verteilen sie weiter. Es ist das nationale und internationale Drehkreuz für Informationen, damit es im Ernstfall schnell gehen kann.
Von Katastrophenschutz bis Gefahren im Cyberbereich – breiter Wissens- und Erfahrungsaustausch
Während einer Großveranstaltung wie der Fußball-EM ist voin einem Anstieg der sogenannten Allgemeinkriminalität auszugehen, wie zum Beispiel Taschendiebstählen und Sachbeschädigungen. Um dem entgegenzuwirken, werden die Polizeien des Bundes und der Länder hohe Präsenz zeigen an allen Spielorten und überall, wo sich viele Menschen bewegen. Auch auf Maßnahmen gegen Gewaltdelikte oder Ausschreitungen durch Hooligans ist man vorbereitet.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) koordinieren die Einsatzkräfte des Bundes und unterstützen die Führungsgruppe des IPCC 2024. Auch die Bundespolizei und das Bundeskriminalamt arbeiten im IPCC. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sowie das Technische Hilfswerk sind ebenfalls in Neuss vertreten, um zum Beispiel mit Warnsystemen oder technischer Hilfeleistung bei größeren Unglücken Hilfe leisten zu können. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik unterstützt bei der Abwehr von Gefahren aus dem Cyberraum. Mehrere Fachleute für Cybersicherheit und der Nachrichtendienste werden vor Ort sein, um bei weiteren Gefahrenlagen, letztlich auch gegen extremistische und terroristische Bedrohungen, handlungsfähig zu bleiben.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser betonte während der Eröffnung des IPCC, dass „unsere Sicherheitsbehörden alles dafür tun, für einen sicheren und reibungslosen Ablauf der EURO 2024 zu sorgen.“
Dabei hat die Sicherheit der Fans und der Teams, „unserer Gäste und der Menschen in unserem Land insgesamt oberste Priorität.“
Dabei nimmt das International Police Cooperation Center eine herausragende Rolle ein.
Text: Pressemeldung Bundesministerium des Inneren und für Heimat