Am späten Abend des 11.01.2024 kam es in Jüchen, auf der Peter-Busch-Straße, zu einem Großeinsatz. Zunächst rückten Rettungsdienst und Polizei zu einem medizinischen Notfall in einem Mehrfamilienhaus aus. Es stellte sich heraus, dass eine Frau einen Stoff zu sich genommen hatte. Es bestand der Verdacht, dass es sich bei dem Stoff um Rizin handelte.
Umgehend wurde die Frau in ein Krankenhaus transportiert und parallel die Feuerwehr alarmiert. Die Wohnung, im Erdgeschoss des Mehrfamilienhauses, wurde abgesperrt und die übrigen Bewohner des Mehrfamilienhauses aufgefordert in ihren Wohnungen zu bleiben.
Aufgrund der Gefährlichkeit des Stoffes wurden Spezialkräfte der Analytischen Task Force der Feuerwehr Köln und der Feuerwehr Essen angefordert. Durch die ATF wurde der Stoff gesichert und anschließend analysiert. Das Ergebnis: Es handelte sich um Wunderbaumsamen. Diese Samen sind frei verkäuflich. Aus diesen Samen kann jedoch der giftige Stoff Rizin gewonnen werden. Die Einsatzmaßnahmen konnten nach etwa 5 Stunden beendet werden. Die Frau befindet sich laut offiziellen Informationen in medizinischer Behandlung. Es besteht keine Lebensgefahr.
