(ots) – Am Freitag, den 14.12.2018 um 14:22 Uhr wurde die Feuerwehr Neuss zu einem Brand in einer psychiatrischen Fachklinik an der Nordkanalallee alarmiert. Vor Ort bestätigte sich die Meldung der Brandmeldeanlage; es brannte in einem Patientenzimmer in einer geschlossenen Station. In Folge des Brandes hatte sich bereits Brandrauch durch einen Treppenraum und einen Innenhof in weitere angrenzende Stationen und Räume ausgebreitet. Aufgrund des Lagebildes wurde eine Alarmstufenerhöhung vorgenommen und insgesamt drei weitere Löschzüge sowie fünf Rettungswagen und zwei Notärzte nachgefordert.
Sofort wurden vier Trupps unter Atemschutz zur Personensuche in die betroffene Station geschickt, da initial drei Personen vermisst wurden. Dies bestätigte sich glücklicherweise nicht. Die im Einsatz befindlichen Trupps löschten den Brand mit einem Löschrohr ab und begannen mithilfe eines Hochdrucklüfters mit Entrauchungsmaßnahmen.
Parallel wurden die umliegenden Stationen vom Pflegepersonal geräumt und die betroffenen Personen in einer Sporthalle auf dem Gelände gesammelt und betreut. Durch das Einatmen von Brandrauch konnte eine Rauchgasvergiftung zunächst bei allen Betroffenen nicht ausgeschlossen werden. Daraufhin wurden insgesamt 66 Betroffene durch den Rettungsdienst gesichtet und eine CO/HB Messung durchgeführt, um eine Rauchgasvergiftung ausschließen zu können. Eine Person wurde durch den Rettungsdienst ambulant betreut und alle weiteren Personen ohne Befund wieder auf ihre Stationen begleitet. Das betroffene Patientenzimmer ist bis auf weiteres unbewohnbar.
Im Einsatz waren insgesamt fünf Löschzüge der Feuerwehr, sowie fünf RTW, zwei Notärzte, ein leitender Notarzt der Stadt Neuss und der organisatorische Leiter Rettungsdienst. Während des Einsatzes stellte ein weiterer Löschzug den Grundschutz für die Stadt Neuss auf der Hauptfeuerwache sicher. Nach insgesamt drei Stunden wurde der Einsatz beendet und alle Einsatzkräfte konnte zu Ihren Standorten zurückkehren.
Textquelle: Pressemeldung Feuerwehr Neuss