In der Nacht zum Donnerstag kam es gegen kurz nach 3 Uhr zu einem Wohnungsbrand im 12. Obergeschoss eines Wohnhochhauses an der Görlitzer Straße. Eine Person wurde tödlich verletzt.
Um 3:16 Uhr wurde die Leitstelle des Kreis Neuss vom Hausnotrufdienst des DRK über ein Brandereignis an der Görlitzer Straße informiert. Durch die gezielte Abfrage des Disponenten konnte in Erfahrung gebracht werden, dass es in einer Wohnung im 12. Obergeschoss zu einem Brand gekommen ist und sich noch eine Person dort aufhält. Angaben des Meldenden zufolge, sei die gefährdete Person aufgrund körperlicher Beeinträchtigungen nicht in der Lage sich selbst zu retten.
Sofort wurden Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst zum Hochhaus entsendet. Aufgrund des Schadenbildes und der besonderen Objektart eines Hochhauses wurden gleich sechs Einheiten von Feuerwehr sowie 2 Notärzte und drei Rettungswagen zur Görlitzer Straße beordert.
Als die ersten Einsatzkräfte am Einsatzort eintrafen war zunächst keine Rauchentwicklung von außen wahrnehmbar; die Fenster zur Wohnung waren geschlossen. Sofort wurde eine erste Rettungseinheit bestehend aus fünf Einsatzkräften in das 12. Obergeschoss kommandiert. Im Flur des Brandgeschosses stellten die Feuerwehrleute bereits eine Verrauchung fest. Nach gewaltsamer Öffnung der Türe zur Brandwohnung, welche durch das Feuer vollständig und tiefschwarz verraucht war, wurde unmittelbar mit der Personensuche begonnen.
Parallel zu den Rettungsmaßnahmen im 12. Obergeschoss wurden weitere, insgesamt zwei, Lösch- und Rettungseinheiten zur Unterstützung in das Hochhaus entsendet. Rettungsdienstkräfte bereiteten sich derweil auf eine Erstversorgung der vermissten Person vor.
Die Person wurde nach schwieriger Suche unter extrem schlechten Sichtbedingungen von der ersten Rettungseinheit in der Wohnung aufgefunden und dem Rettungsdienst zur notärztlichen Erstversorgung übergeben. Leider konnte der Notarzt nur noch den Tod feststellen.
Im Anschluss an die Menschenrettung konnte der Brand innerhalb kürzester Zeit gelöscht und die Wohnung entraucht werden. Angrenzende Wohnungen, insbesondere das darüberliegende Geschoss, wurden durch die Feuerwehr auf Brand- und Rauchausbreitung -ohne Feststellung- kontrolliert.
Die betroffenen Bewohner der angrenzenden Wohnungen wurden für die Dauer des Einsatzes in einem Linienbus der Stadtwerke Neuss untergebracht und mit Getränken versorgt.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Im Einsatz:
66 Einsatzkräfte
Feuerwehr (hauptamtlicher Löschzug und Freiwillige Feuerwehr mit den Löschzügen Stadtmitte, Grimlinghausen, Uedesheim, Holzheim und Furth)
Rettungsdienst: 3 Rettungswagen, 2 Notärzte (Leitender Notarzt, Notarzt und Organisatorischer Leiter Rettungsdienst)
Textquelle: Feuerwehr Neuss
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