Der Monheimer Feuerwehr wurde am Abend des 26. April nach 21 Uhr ein Wohnungsbrand in der Schöneberger Straße gemeldet. Bei Eintreffen des ersten Löschzugs der hauptamtlichen Wache befanden sich bereits zwei Wohnungen im Erdgeschoß sowie zahlreiche Einbauten im Vorgarten im Vollbrand und griffen auf die darüber liegenden Geschosse über. Mit mehreren C-Rohren im Außenangriff wurde zunächst ein weiterer Brandüberschlag verhindert und die Treppenräume auf Personen und Rauchausbreitung kontrolliert. Zahlreiche Wohnungen wurden parallel dazu gewaltsam geöffnet und auf Personen abgesucht. Alle Bewohner konnten sich selbständig ins Freie retten. Drei Bewohner wurden durch Rauchgase verletzt und notärztlich versorgt, davon wurde ein Bewohner ins Krankenhaus transportiert. Ein Hund wurde von Feuerwehrkräften erfolgreich wiederbelebt und in eine Tierklinik verbracht, ein weiterer Hund verstarb noch an der Einsatzstelle. Insgesamt wurden fünf Wohnungen durch die Brandeinwirkung zerstört, weitere vier Wohnungen erlitten massive Rauchschäden. Die Bewohner der zwei betroffenen Mehrfamilienhäuser wurden zunächst in einem nahe gelegenen Hotel notärztlich gesichtet und registriert und dort zum Großteil auch durch die städtische Ordnungsbehörde zunächst untergebracht. Bürgermeister Daniel Zimmermann und Bereichsleiterin Christiane Schärfke koordinierten gemeinsam mit Polizei und Feuerwehr die Unterbringung der Brandgeschädigten. Die Feuerwehr Monheim war neben den hauptamtlichen Kräften mit den Löschzügen Monheim und Baumberg der Freiwilligen Feuerwehr mit 12 Fahrzeugen und etwa 50 Einsatzkräften unter der Leitung von Brandinspektor Markus Paikert vor Ort. Hinzu kamen ein Notarzt und zwei Rettungswagen sowie massive Polizeikräfte. Insgesamt wurden sechs C-Rohre und zahlreiche Atemschutzgeräte eingesetzt. Große Teile der Wohngebäude sind nach Einschätzung des stellvertretenden Wehrleiters Torsten Schlender bis auf weiteres nicht mehr bewohnbar. Die Kriminalpolizei hat beide Gebäude beschlagnahmt und die Ermittlung zur Brandursache aufgenommen.
Textquelle: Pressemeldung Feuerwehr Monheim am Rhein
Mettmann (ots) – Wie die Feuerwehr Monheim mit eigener Pressemitteilung schon zeitnah und ausführlich berichtete, kam es am Dienstagabend des 26.04.2016, gegen 21.00 Uhr, zu einem Brandgeschehen an und in einem Wohngebäudeblock, bestehend aus zwei großen Mehrfamilienhäusern, an der Schöneberger Straße in Monheim am Rhein. Alle Bewohner der zwei Gebäude konnten sich glücklicher Weise selbständig und rechtzeitig ins Freie retten. Drei Personen wurden jedoch durch Rauchgase verletzt und deshalb notärztlich erstversorgt. Einer dieser Patienten musste danach vorsorglich in ein Krankenhaus transportiert werden. Parallel zu ihren intensiven Löscharbeiten konnte die Feuerwehr Monheim einen von Rauchgasen vergifteten Hund erfolgreich wiederbeleben und in eine Tierklinik bringen. Ein weiterer Hund war nicht mehr zu retten und verstarb noch an der Einsatzstelle. Insgesamt wurden durch das Brandgeschehen fünf Wohnungen stark beschädigt, vier weitere Wohnungen erlitten massive Rauchschäden. 36 Hausbewohner brachte das alarmierte städtische Ordnungsamt vorerst in einem nahe gelegenen Hotel unter.
Für die Dauer der Rettungs-, Bergungs- und Löscharbeiten sperrte die Polizei den Brandort und umliegende Straße weiträumig ab, um die Rettungswege der Feuerwehr freizuhalten. Die erfolgten Straßensperrungen, von denen auch der öffentliche Personennahverkehr betroffen war, konnten erst gegen 23.50 Uhr wieder vollständig aufgehoben werden. Parallel zu ihren ersten Ermittlungen, seit der ersten Brandmeldung gegen 21.00 Uhr, beschlagnahmte die Polizei den kompletten Brandort und alle betroffenen Wohnungen unmittelbar nach dem Ende der Löscharbeiten. Erste Maßnahmen zur Spurensicherung wurden durchgeführt, Brandexperten vom Kommissariat 11 in Mettmann mit der weiteren Untersuchung des Brandortes und der Feststellung von Brandursache und ersten Schätzungen zur Schadenshöhe beauftragt.
Nach durchgeführten Brandortuntersuchungen und kriminalpolizeilichen Ermittlungen am heutigen Mittwochmorgen kommen die eingesetzten Brandermittler inzwischen zu dem Ergebnis, dass das Feuer am Dienstagabend von einem oder mehreren bislang unbekannten Straftätern gelegt wurde. Vorgefundene und gesicherte Spuren deuten auf eine vorsätzliche Brandlegung hin, bei welcher Feuer an einer Gartenhütte unmittelbar vor den Wohngebäuden gelegt wurde. Dieses Feuer griff auf die Wohnungen im Erdgeschoss des Mehrfamilienhauses über und breitete sich auch weiter bis ins Obergeschoss aus. Durch Brandeinwirkungen wurden drei von fünf Wohnungen so schwer beschädigt, dass sie für längere Zeit unbewohnbar sein werden. Alle von der Polizei ebenfalls zunächst beschlagnahmten Wohnungen der Häuser Nr. 3 und 5, darunter auch einige unterschiedlich stark durch Ruß- und Raucheinwirkung beeinträchtigte Wohnungen, konnten inzwischen aus polizeilicher Sicht wieder freigegeben werden. Über deren Wiederbezug entscheidet, wegen noch zu prüfender baulicher und gesundheitlicher Risiken, zeitnah das zuständige Ordnungsamt (die Bauaufsicht) der Stadt Monheim am Rhein.
Der insgesamt entstandene Sachschaden summiert sich nach Schätzungen der ermittelnden Kriminalisten auf mindestens 300.000,- Euro. Konkrete Hinweise auf den oder die Täter liegen aktuell noch nicht vor. Intensive polizeiliche Ermittlungen dazu dauern weiterhin an. Sachdienliche Hinweise dazu, beispielsweise zu verdächtigen Personen und Beobachtungen, nehmen die Polizei in Monheim, Telefon 02173 / 9594-6550, wie auch der polizeiliche Notruf unter 110, jederzeit entgegen.
Textquelle: Pressemeldung Kreispolizeibehörde Mettmann
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