Mettmann (ots) – Am späten Sonntagabend des 14.08.2016, gegen 22.45 Uhr, wurde die Polizei von Anwohnern der Friedrichstraße in Monheim am Rhein alarmiert, weil es dort im Bereich der Fußgängerzone aktuell zu einer tumultartigen Auseinandersetzung von rund 30 bis 40 Personen gekommen sein sollte. Als erste polizeiliche Kräfte nur wenige Minuten später am Einsatzort in Höhe Ernst-Reuter-Platz ankamen, war dort keine Schlägerei mehr feststellbar. Vielmehr hatten offenbar viele der zuvor gemeldeten Personen den Ereignisort bereits in unbekannte Richtung verlassen. Weil aber zwischen zwei anwesenden Gruppen, insgesamt immer noch aus rund 20 Männern bestehend, eine feindlich anmutende Grundstimmung herrschte und die Hintergründe des vorherigen Tumultes nicht erkennbar waren, wurden weitere polizeiliche Unterstützungskräfte aus dem Kreis Mettmann, aber auch aus unmittelbar benachbarten Polizeibehörden in den Einsatz entsandt.
Die Polizei führte Befragungen und Personalienfeststellungen durch. Dabei trafen sie auf einen 33-jährigen Mann, der eine stark blutende Verletzung am Kopf sowie eine Stich- oder Schnittverletzung am Oberkörper aufwies. Nach notärztlicher Erstversorgung wurde der Verletzte mit einem Rettungswagen in eine Düsseldorfer Klinik gebracht. Die Befragung aller vor Ort angetroffen Personen führte nicht zur vollständigen Klärung der Ereignisse, da viele von ihnen angeblich nichts gesehen hatten oder ihre Aussage verweigerten. Dennoch konnte ermittelt werden, dass es zwischen dem Verletzten und einem weiteren, noch nicht genau identifizierten Mann, zu einem privaten Streit gekommen sein soll, der durch den Zustrom vieler Unbeteiligter tumultartig eskalierte. Nach Abschluss durchgeführter Befragungen, Personalienfeststellungen und Durchsuchungen am Einsatzort, sprach die Polizei gleich mehrfach Platzverweise aus, denen auch schnell Folge geleistet wurde. Zu weiteren Ausschreitungen oder Tumulten kam es daraufhin auch in den nachfolgenden Nachtstunden nicht.
Eine Befragung des Verletzten, unmittelbar nach seiner ärztlichen Behandlung in der Düsseldorfer Klinik, führte ebenfalls nicht zu einer weiteren Aufhellung der Ereignisse, da der 33-Jährige nach eigenen Angaben Erinnerungslücken zum Vorfall hat. Seine Kopfverletzung, die von einem Schlag mit einer Glasflasche stammen könnte, wurde genauso ambulant behandelt, wie die am Tatort festgestellte Schnitt-/Stichverletzung, die sich bei ärztlicher Begutachtung als oberflächlich erwies. Ob diese von einem Messer, einer Scherbe oder einem anderen scharfkantigen Gegenstand verursacht wurde, ist bisher noch nicht geklärt. Während der polizeilichen Maßnahmen am Tatort wurden weder Messer, noch sonstige Waffen oder besonders scharfe Gegenstände aufgefunden, welche die festgestellte Verletzung verursacht haben könnten.
Die polizeilichen Ermittlungen zum Vorfall dauern weiterhin an und werden von der örtlichen Kriminalpolizei geführt. Dabei hoffen die Ermittler dringend auf weitere sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung zur vollständigen Klärung der Vorkommnisse und Hintergründe im eingeleiteten Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung. Solche nimmt die Polizei in Monheim am Rhein, Telefon 02173 / 9594-6550, jederzeit entgegen.
Textquelle: Pressemeldung Kreispolizeibehörde Mettmann
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