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10.02.2015 – Wülfrath Aprath – 1000 Liter Heizöl verseuchen Aprather Teich

Am 10. Februar 2015, 14:07 Uhr, Düsseler Feld in Wülfrath-Aprath

Heizöl bedeckt den Aprather Teich sowie die Düssel in Wülfrath und richtet undefinierbaren Umweltschaden an

Am frühen Mittag meldeten Anrufer der Kreisleitstelle Mettmann eine Gewässerverunreinigung begleitet mit extremen Dieselgeruch auf dem Aprather Teich.

Auf Grund der Meldung entsendete die Kreisleitstelle die zuständige Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Wülfrath zur Alarmadresse.

Nach ersten Erkundungen stellte sich schnell heraus, dass es sich um eine sehr groß verbreitete Ölverschmutzung, wie gemeldet, handelte.

Die Verschmutzung auf dem Aprather Teich und dem Zulauf der Düssel waren eindeutig zu erkennen. Im kompletten Umfeld der Schadenstelle war ein deutlicher Geruch nach Heizöl fest- zustellen.

Um den Schaden eindämmen und die Situation zügig statisch machen zu können, wurde unverzüglich ein Boot der Feuerwehr Wülfrath zu Wasser gelassen und der Zu- und Ablauf des Teiches mittels speziellen Ölsperren von der Umgebung abgekapselt.

Parallel wurden sämtliche zuständige Behörden sowie die im Verlauf der Düssel betroffenen Feuerwehren der Nachbarstädte Mettmann, Haan und Erkrath verständigt und aufgefordert in deren Bereich ebenfalls Ölsperren zu setzen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

In enger Zusammenarbeit wurde mit der Polizei und der Umweltbehörde des Kreises Mettmann der Ursache auf den Grund gegangen.

Relativ zügig konnte die Ursache auf Wuppertaler Stadtgebiet ausfindig und abgestellt werden.

Auf Grund einer Schätzung, dass ca. 500 – 1000 Liter Heizöl durch einen Bachlauf in den auf Wülfrather Stadtgebiet liegenden Aprather Teich gelänge, wurde von der Umweltbehörde des Kreises der so genannte „Umweltalarm“ ausgelöst.

Zusätzlich wurde der Bergisch Rheinische Wasserverband zur Einsatzstelle dazu gezogen, um festinstallierte Stauwehre im Aprather Teich steuern zu können.

Um die breitgefächerte Ölverschmutzung eindämmen zu können, wurden weitere Materialien aus den Nachbarstädten des Kreises nachgefordert. Zusätzlich zu dem Boot aus Wülfrath, war über den kompletten Zeitraum das Boot der Feuerwehr Ratingen im Einsatz.

Beim schwimmfähigen Bindemittel und speziellen Ölsperren zur Aufnahme der Ölverschmutzung, wurden die Kräfte aus Wülfrath von den Feuerwehren aus Ratingen, Velbert, Heiligenhaus, Hilden, Langenfeld, Haan sowie der Berufsfeuerwehr Wuppertal unterstützt.

Probleme gab es beim Anstauen des Teiches.

Auf Grund eines defekten Dammes konnte der Teich nur bis zu einem gewissen Niveau angestaut werden. Da es sich bei dem Wehr um ein sogenanntes Schlauchwehr handelte und dieses nicht ohne weiteres geöffnet werden konnte, wurde das steigende Wasser durch eine Hochleistungspumpe der Feuerwehr Ratingen auf einem bestimmten Niveau gehalten.

Nachdem der Ölfilm durch Ölsperren eingefangen wurde und die Lage statisch war, konnte mit dem kontrollierten Öffnen des Wehres begonnen werden.

Um die weitere Bekämpfung der Verschmutzung kümmert sich die zuständige Umweltbehörde des Kreises Mettmann und wird ggf. weitere Schritte einleiten.

Die Feuerwehren des Kreises waren zeitweise mit über 60 Leuten und ca. 20 Fahrzeugen sowie 2 Booten im Einsatz.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen

Der Einsatz der Feuerwehr war gegen 23:30 Uhr beendet.

Im Bereich des Aprather Teiches kam es durch den Feuerwehreinsatz zu kleineren Verkehrsbehinderungen.

StBi M. Mausbach

Textquelle: http://www.feuerwehr-wuelfrath.net

Patrick Schüller
Patrick Schüller
Administrator, Journalist & Gründer von Emergency-Report.de E-Mail Kontakt: patrick.schueller(at)emergency-report.de

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