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Samstag, 20. April 2024

20.11.2016 – BAB 3 bei Langenfeld – Zwei Tote nach Geisterfahrer-Unfall – Flucht vor Polizei-Kontrolle

(ots) – Bei der Falschfahrt eines 47-Jährigen auf der A 3 bei Langenfeld kam es in der vergangenen Nacht (20.11.2016) zu einem folgeschweren Verkehrsunfall, in dessen Verlauf der Unfallverursacher und ein ihm entgegenkommender Pkw-Fahrer noch am Unfallort starben. Die Autobahn musste bis in die frühen Morgenstunden in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden.

Im Rahmen einer Verkehrskontrolle auf dem Rastplatz Ohligser Heide in Richtung Oberhausen, sollte um 1.15 Uhr ein Opel Astra angehalten und der Fahrer überprüft werden. Trotz eindeutiger Anhaltezeichen, durchbrach er die Kontrollstelle und versuchte über eine Wiederauffahrt auf die Autobahn 3 sich der Überprüfung zu entziehen. Ein Streifenwagen verfolgte daraufhin das flüchtende Fahrzeug. Nach etwa zwei Kilometern konnte der Wagen erreicht und überholt werden. In dem Augenblick, in dem der Streifenwagen sich vor das flüchtende Fahrzeug setzen konnte, schaltete der Fahrer des Opel die Beleuchtung aus, bremste stark ab, wendete und raste mit hoher Geschwindigkeit als Falschfahrer wieder zurück in Richtung Köln. Die Streifenwagenbesatzung brach die Verfolgung sofort ab.

Nachfolgend gingen mehrere Notrufe über die Leitstellen Wuppertal und Mettmann bezüglich des Falschfahrers ein. Nur kurze Zeit später kam es dann zu einem Zusammenstoß des flüchtenden Pkw und einem entgegenkommenden Chrysler. Die Kollision ereignete sich auf dem linken Fahrstreifen der Richtungsfahrbahn Oberhausen, in Höhe der Anschlussstelle Solingen und war so heftig, dass beide Fahrzeugführer nicht überlebten. Das Chrysler Cabrio wurde zum Zeitpunkt des Unfalls von einem 29-jährigen Mann aus Köln gesteuert. Ein Team von Spezialisten (VU-Team) wurde zur Unterstützung der Unfallaufnahme angefordert. Ein Polizeihubschrauber war ebenfalls im Einsatz. Ersten Ermittlungen zufolge war der 47-jährige Unfallverursacher nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis (rechtskräftige Sperre bis 2018). Ob das die ausschließliche Ursache für sein Verhalten war, wird Bestandteil der Ermittlungen sein.

Die Autobahn 3 musste während der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten ab dem Dreieck Langenfeld in beide Richtungen gesperrt werden. Seit 8 Uhr heute Früh ist die Strecke wieder uneingeschränkt befahrbar. Es kam zu keinerlei nennenswerten Störungen. Der Sachschaden wird auf rund 20.000 Euro geschätzt.

Textquelle: Pressemeldung Polizei Düsseldorf

Gegen 1 Uhr 15 wurde die Feuerwehr Langenfeld unter dem Stichwort „eingeklemmte Person“ zu einem Verkehrsunfall auf die A3 in Fahrtrichtung Oberhausen alarmiert.

Als die ersten Kräfte an der Einsatzstelle im Bereich der Auffahrt Solingen eintrafen, stellte der Wachführer im Rahmen der Erkundung fest, dass es sich um einen schweren Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen handelte. In jedem Fahrzeug war jeweils der Fahrer eingeklemmt. Die parallel vom Notarzt durchgeführte Sichtung der eingeklemmten Personen ergab, dass beide reanimationspflichtig waren. Trotz sofort eingeleiteter Maßnahmen, verstarben beide Fahrer an der Einsatzstelle.

Insgesamt war die Feuerwehr Langenfeld mit 27 Kräften im Einsatz. Die ebenfalls alarmierte Feuerwehr Solingen mit 16 Kräften. Der Rettungsdienst der Stadt Leverkusen mit einem RTW und 2 Kräften.

Für die Dauer des Einsatzes und der Unfallaufnahme war die A3 in beide Richtungen komplett gesperrt.

Zur Unfallursache und Schadenshöhe können wir keine Angaben machen. Der Einsatz dauerte bis 4 Uhr 50.

Textquelle: Pressemeldung Feuerwehr Langenfeld

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Patrick Schüller
Patrick Schüller
Administrator, Journalist & Gründer von Emergency-Report.de E-Mail Kontakt: patrick.schueller(at)emergency-report.de

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