Die Kreisalarmübung der Jugendfeuerwehren stellte sich auch in diesem Jahr (29.09.2019) als großer Herausforderung für die Nachwuchskräfte aus dem Neanderland dar. In einem renommierten Ratinger Gewerbebetrieb brach ein Großbrand aus. 12 Mitarbeiter wurden noch innerhalb der Betriebsgebäude vermisst. Ein Szenario, welches schon bei der Meldung erfahrenen Brandschützern allen Respekt abverlangt.
Nicht so den Nachwuchsgaranten: Überaus „gechillt“ nahmen die rund 200 Jungen und Mädchen aus dem gesamten Kreis Mettmann die Aufgabe wahr und widmeten sich cool und erfolgreich der Menschenrettung und der Brandbekämpfung. Wie in manchen Realeinsätzen, war auch hier der Mangel an Löschwasser ein großes (bewusst eingespieltes) Problem. Aus dem nahen Gratenpoeter See musste daher das Löschmittel in vielen hundert Metern Schlauch zur Einsatzstelle gepumpt werden. Echte Knochenarbeit, welche die Novizen „null Problemo“ erfolgreich absolvierten.
Einsatzleiter Emanuel Stellet zeigt sich beeindruckt von der tollen Leistung der Jugendfeuerwehren und ist mit Recht stolz sowohl auf seine Schützlinge als auch auf ihre Betreuerinnen und Betreuer, welche die Jungen und Mädchen im zurückliegenden Jahr zu dieser Leistung motivieren konnten. Dankbar ist er aber auch Christiane Altena und ihrer Ortsgruppe Angerland der DLRG, welche die Verletztendarstellung übernommen hat.
Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Guido Vogt, ließ es sich nicht nehmen, wie viele andere Leiter der Feuerwehren aus dem Kreis Mettmann auch, sich über die Perfomance des Nachwuchses ein eigenes Bild zu machen und war sichtbar beeindruckt, vom Potenzial und vor allem der hohen Motivation.
Das diese große Übung überhaupt stattfinden konnte, ist dem Ratinger Unternehmer Olaf Tünkers zu verdanken, der seine Maschinenfabrik unbürokratisch zur Verfügung stellte. Das Unternehmen ist seit vielen Jahren schon Förderer der Feuerwehr Ratingen und seit dem Jahr 2012 auch Träger der Auszeichnung „Partner der Feuerwehr“ des Deutschen Feuerwehrverbandes. Der Kreisfeuerwehrverband Mettmann sagt hierfür herzlichen Dank!
Textquelle: Pressemeldung Kreisfeuerwehrverband Mettmann